Iris Energy Aktie: Giganten-Deal oder Größenwahn?
Microsoft und ein $9,7-Milliarden-Vertrag – für Iris Energy klingt das nach dem Durchbruch. Die Aktie explodiert förmlich. Doch während ein Analyst von einem massiven Aufwärtspotenzial träumt, spricht ein anderer von „irrationaler Übertreibung" und rät zum Verkauf. Ausgerechnet jetzt, kurz vor den Quartalszahlen, stellt sich die Frage: Ist das der große Wurf – oder nur heiße Luft?
Microsoft sichert sich KI-Kapazität für fast 10 Milliarden Dollar
Der Kern des Deals: Iris Energy stellt Microsoft für fünf Jahre GPU-Cloud-Services im Wert von 9,7 Milliarden Dollar bereit. Am Standort in Childress, Texas, sollen NVIDIA GB300-Grafikprozessoren mit 200 Megawatt KI-Datencenter-Kapazität zum Einsatz kommen. Um diese Größenordnung zu stemmen, hat Iris Energy parallel einen Ausrüstungsvertrag mit Dell Technologies über rund 5,8 Milliarden Dollar abgeschlossen.
Diese Dimensionen katapultieren das australische Unternehmen, das bislang vor allem im Bitcoin-Mining aktiv war, in eine völlig neue Liga. Die Transformation vom Krypto-Miner zum Infrastruktur-Partner eines Tech-Giganten ist gewaltig – und birgt entsprechende Risiken.
Anleger zwischen Euphorie und Panik
Die Reaktion an der Börse ließ nicht auf sich warten. Aktuell notiert die Aktie bei 66,51 Euro, ein Plus von über 553 Prozent seit Jahresbeginn. Innerhalb von zwölf Monaten hat sich der Kurs mehr als verachtfacht. Die Optionsmärkte zeigen sich moderat optimistisch, wobei Call-Optionen dominieren.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Iris Energy?
Doch bei den Analysten herrscht alles andere als Einigkeit. Bernstein SocGen Group sieht die Aktie auf dem Weg zu 125 Dollar und bestätigt die Kaufempfehlung. Die Begründung: Der Microsoft-Deal werde massive Umsätze generieren. Ganz anders H.C. Wainwright – die Bank stuft Iris Energy auf „Sell" ab und sieht nur noch Potenzial bis 45 Dollar. Der Vorwurf: Die Bewertung sei völlig überzogen, getrieben von blinder Euphorie.
Quartalszahlen als Lackmustest
Morgen, am 6. November, wird Iris Energy die neuesten Quartalszahlen vorlegen – und die Spannung ist enorm. Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 0,15 Dollar. Zuletzt hatte das Unternehmen die Erwartungen geschlagen, was die Aktie weiter befeuerte. Das Umsatzwachstum lag bei beeindruckenden 229,75 Prozent.
Doch die Kehrseite: Die Eigenkapitalrendite von knapp 6 Prozent ist solide, aber nicht spektakulär. Gleichzeitig weist die Bilanz eine Schuldenquote von 0,53 auf – ein Warnsignal angesichts der massiven Investitionen. Der Optionsmarkt preist nach den Zahlen eine mögliche Kursbewegung von über 13 Prozent ein. Die Volatilität bleibt mit 112 Prozent auf Jahressicht extrem hoch.
Iris Energy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Iris Energy-Analyse vom 6. November liefert die Antwort:
Die neusten Iris Energy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Iris Energy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 6. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Iris Energy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








