Der ehemalige Bitcoin-Miner IREN Limited schockt die Börse: Ein 9,7-Milliarden-Dollar-Vertrag mit Microsoft lässt die Aktie im vorbörslichen Handel um über 24 Prozent explodieren. Was steckt hinter diesem Mega-Deal – und ist das erst der Anfang einer beispiellosen Transformation?

Von Bitcoin-Mining zu KI: Der radikale Strategiewechsel zahlt sich aus

IREN, früher unter dem Namen Iris Energy bekannt, hat vollzogen, woran viele Krypto-Miner noch immer festhalten: den Ausstieg aus dem Bitcoin-Geschäft. Schon Anfang 2025 verkündete das Unternehmen, die Expansion im Mining-Bereich zu stoppen und stattdessen voll auf KI-Cloud-Services zu setzen. Ein riskanter Schritt – doch der hat sich ausgezahlt.

Die Rechnung ging auf: Während klassische Bitcoin-Miner unter Preisschwankungen, dem Halving-Event und schrumpfenden Margen leiden, sicherte sich IREN am 3. November einen Fünfjahresvertrag mit Microsoft. Der Deal soll jährlich rund 1,94 Milliarden Dollar in die Kassen spülen – und das bei Nutzung von lediglich 10 Prozent der gesicherten Gesamtkapazität von 3 Gigawatt.

"Wir haben historisch sehr hochwertige Rechenzentren gebaut, die für Bitcoin-Mining überausgestattet waren", erklärt das Management. "Aber wir hatten immer im Blick, dass es andere Anwendungsfälle wie KI geben würde."

Finanzielle Durchschlagskraft: EBITDA steigt um 1.344 Prozent

Die Transformation spiegelt sich eindrucksvoll in den Zahlen wider. Im Geschäftsjahr 2025 katapultierte IREN sein bereinigtes EBITDA um 395 Prozent auf 269,7 Millionen Dollar. Das EBITDA insgesamt schnellte sogar um atemberaubende 1.344 Prozent auf 278,2 Millionen Dollar nach oben. Allein im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 erreichte das bereinigte EBITDA 121,9 Millionen Dollar.

Die Liquidität ist stark: Ende August verfügte das Unternehmen über 565 Millionen Dollar Cash. Im Oktober folgte eine Wandelanleihe über eine Milliarde Dollar – Spielraum für weiteres Wachstum ist reichlich vorhanden.

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Microsoft-Deal als Türöffner: Nur 10 Prozent Kapazität genutzt

Der wahre Clou des Microsoft-Vertrags liegt in seiner Skalierbarkeit. Während der Tech-Riese GPU-Rechenleistung für seine KI-Modelle bezieht, bleibt IREN mit 90 Prozent ungenutzter Kapazität bestens aufgestellt für weitere Großkunden. Analysten von Bernstein sehen genau hier das Potenzial: "Während IREN sein KI-Geschäft weiter skaliert, sehen wir Raum für Bewertungsexpansion." Das Kursziel liegt bei 75 Dollar – die Aktie notiert aktuell knapp darunter.

Die Infrastruktur, einst für stromhungrige Mining-Rigs überdimensioniert, erweist sich nun als strategischer Vorteil: Erneuerbare Energien, robuste Rechenzentren und nordamerikanische Standorte machen IREN zum attraktiven Partner für Hyperscaler.

Quartalszahlen am 6. November: Kommt der nächste Schub?

Am 6. November nach Börsenschluss legt IREN die Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 vor. Investoren erhoffen sich nicht nur starke Zahlen, sondern vor allem Hinweise auf weitere KI-Cloud-Verträge. Die Marktkapitalisierung ist bereits auf 16,4 Milliarden Dollar gestiegen – die Aktie legte im Jahresvergleich über 400 Prozent zu.

Die Frage ist nun: Wird IREN zum neuen Standard-Versorger der Hyperscaler? Mit massiver freier Kapazität, einer gefüllten Kriegskasse und einem ersten Mega-Deal im Rücken scheint die Antwort nur eine Frage der Zeit.

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