Ein Milliarden-Deal mit Microsoft, explodierende Umsätze und dennoch ein Kurssturz von über 12% nach Börsenschluss – IRENs Quartalszahlen sorgen für Kopfzerbrechen. Der ehemalige Bitcoin-Miner präsentiert beeindruckende Zahlen, doch Anleger strafen die Aktie ab. Was steckt hinter diesem paradoxen Marktverhalten?

Microsoft-Deal als Game-Changer

Der absolute Höhepunkt der Quartalszahlen ist die Ankündigung eines 9,7-Milliarden-Dollar-Vertrags mit Microsoft über fünf Jahre. Das Abkommen beinhaltet gestaffelte GPU-Installationen im texanischen Childress-Campus und bringt IREN eine entscheidende Vorauszahlung von 20%. "Wir kontrollieren den gesamten Stack vom Umspannwerk bis zur GPU", betont Co-CEO Daniel Roberts die strategische Positionierung.

Zur Unterstützung dieser Mammutaufgabe sicherte sich IREN zudem einen 5,8-Milliarden-Dollar-Hardware-Deal mit Dell Technologies für NVIDIA-GPUs. Die Chips sollen in flüssigkeitsgekühlten Rechenzentren mit 200MW Kapazität zum Einsatz kommen – nur ein Teil des gesamten 750MW-Campus.

Rekordzahlen ignoriert

Die finanziellen Kennzahlen lesen sich eigentlich fantastisch: Der Nettogewinn schoss auf 384,6 Millionen Dollar empor, nach einem Verlust von 51,7 Millionen im Vorjahresquartal. Der Umsatz vervierfachte sich nahezu auf 240,3 Millionen Dollar, wobei das Bitcoin-Mining-Geschäft mit 232,9 Millionen den Löwenanteil beisteuerte.

Doch trotz dieser beeindruckenden Zahlen dominierten die Sorgen: Steigende Betriebskosten durch höhere Abschreibungen und aktienbasierte Vergütungen lassen die Margen schrumpfen. Zudem fürchten Anleger die erheblichen Ausführungsrisiken der ambitionierten AI-Expansion.

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Ambitionierte Ziele unter Beschuss

IREN peilt 3,4 Milliarden Dollar annualisierte AI-Cloud-Umsätze bis Ende 2026 an – unterstützt durch den Ausbau auf 140.000 GPUs. Weitere Verträge mit Together AI, Fluidstack und Fireworks AI sollen bereits im ersten Quartal 2026 über 500 Millionen Dollar AI-Cloud-ARR bringen.

Kurzzeitigkäufer Jim Chanos kritisiert die Microsoft-Partnerschaft als "hochriskantes Finanzierungsarrangement", das den Gewinn je Aktie durch erhöhtes Bilanzrisiko und mögliche Aktienverwässerung drücken könnte. Diese Skepsis scheint den Markt stärker zu beeinflussen als die positiven Analystenkommentare – selbst nach mehrfachen Kurszielerhöhungen.

Wende oder Warnsignal?

Mit 1,8 Milliarden Dollar liquiden Mitteln und weiteren Finanzierungsoptionen ist IREN für die Expansion gut gerüstet. Die geplanten 140.000 GPUs nutzen lediglich 16% der gesamten 3GW-Stromkapazität – theoretisch bleibt enormes Wachstumspotenzial.

Doch der Absturz auf rund 67 Dollar nach Börsenschluss zeigt: Die Märkte fürchten die Kapitalintensität des AI-Infrastrukturausbaus mehr, als sie den strategischen Partnerschaften mit Microsoft und Dell vertrauen. Nach einem Jahresplus von über 580% stellt sich die Frage: Ist die AI-Euphorie bei IREN vorbei – oder korrigiert die Aktie nur?

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