IREN Aktie: Marktsituation abklopfen
Nach dem Kurssprung im November ist die IREN-Aktie in eine volatile Konsolidierungsphase übergegangen. Auslöser war der milliardenschwere Cloud-Deal mit Microsoft, der das Geschäftsprofil des Unternehmens deutlich verändert. Inzwischen dominieren jedoch Sorgen über die Finanzierung der Expansion und die damit verbundene Verwässerung.
Massive Kapitalaufnahme für Wachstum
Der aktuelle Abwärtstrend steht klar im Zeichen der Kapitalmaßnahmen im Dezember. Um die für den Ausbau nötige Hardware zu finanzieren, hat IREN zwei große Finanzierungsrunden abgeschlossen:
- 2,3 Milliarden US-Dollar in wandelbaren vorrangigen Anleihen
- 1,6 Milliarden US-Dollar an Eigenkapital
Insgesamt fließen damit rund 3,9 Milliarden US-Dollar an frischem Kapital in das Unternehmen. Die Mittel sind zweckgebunden für den Kauf von GPUs und Rechenzentrumsinfrastruktur. Gleichzeitig belastet die deutliche Ausweitung der Aktienbasis die Stimmung, weil Anleger eine spürbare Verwässerung ihres Anteils befürchten.
Microsoft-Vertrag als zentraler Hebel
Operativ markiert der im November verkündete Fünfjahresvertrag mit Microsoft einen Wendepunkt. IREN soll für den Softwarekonzern Cloud-Kapazitäten auf Basis von NVIDIA-GB300-GPUs bereitstellen. Ein wichtiger Liquiditätseffekt: Die Vertragsstruktur sieht eine Vorabzahlung in Höhe von 20 % an IREN vor.
Um die vertraglichen Zusagen zu erfüllen, hat IREN Beschaffungsverträge mit Dell Technologies im Volumen von rund 5,8 Milliarden US-Dollar aktiviert. Nach Unternehmensplanung sollen diese Investitionen das jährlich wiederkehrende Umsatzvolumen (ARR) bis Ende 2026 auf etwa 3,4 Milliarden US-Dollar steigern.
Bewertung und Analysteneinschätzungen
Ende Dezember 2025 liegt die Marktkapitalisierung bei rund 13,76 Milliarden US-Dollar. Auf Basis der aktuellen Gewinne ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 21,4. Der Markt preist damit dynamisches Gewinnwachstum ein, obwohl die laufenden Investitionen die kurzfristige Ergebnisentwicklung belasten.
Die Analystenreaktionen auf die jüngste Kurskorrektur fallen uneinheitlich aus. Am 25. Dezember wurden Herabstufungen von „Hold“ auf „Sell“ bekannt, was zusätzlichen Druck und Kurslücken nach unten ausgelöst hat. Gleichzeitig bleibt der übergeordnete Konsens langfristig verhalten positiv. Das durchschnittliche Kursziel liegt derzeit bei 67,64 US-Dollar und signalisiert ein Aufwärtspotenzial von über 60 % gegenüber dem aktuellen Niveau – vorausgesetzt, die neue Kapazität wird wie geplant ausgelastet und weitere größere Kapitalerhöhungen bleiben aus.
Strategiewechsel und charttechnische Marken
Auf institutioneller Seite dominieren im Dezember Umschichtungen. Einige Fonds haben nach dem starken Kursanstieg im November Gewinne realisiert. Die zentrale Investmentstory baut nun darauf, dass IREN den Wandel vom Bitcoin-Miner hin zu einem Anbieter für High-Performance-Computing-Leistungen (HPC) vollzieht.
Charttechnisch testet die Aktie derzeit eine wichtige Unterstützungszone im Bereich von 40 bis 42 US-Dollar. In den kommenden Wochen wird es entscheidend sein, ob das Management nachvollziehbar belegt, dass die aufgenommenen 3,9 Milliarden US-Dollar effizient eingesetzt werden und der enge Zeitplan zur Umsetzung des Microsoft-Vertrags gehalten werden kann.
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