Die Iovance-Aktie steckt in einer tiefen Krise. Massive Restrukturierung, verfehlte Gewinnerwartungen und ein klarer Abwärtstrend bestimmen das Bild. Investoren fragen sich: Kann das Biotech-Unternehmen noch die Kurve kriegen?

Radikaler Sparkurs mit Personalkahlschlag

Iovance befindet sich in einem umfassenden Restrukturierungsprogramm, das über 100 Millionen Dollar jährlich einsparen soll. Der Sparkurs startet im vierten Quartal 2025 - doch der Preis ist hoch: Bereits im dritten Quartal strich das Unternehmen 19 Prozent seiner Belegschaft zusammen. Diese drastischen Maßnahmen sollen die Liquidität bis ins vierte Quartal 2026 sichern.

Finanzielle Baustellen überall

Die Zahlen für das zweite Quartal 2025 offenbaren die ganze Dramatik:
* Gesamtumsatz: 60,0 Millionen Dollar
* Amtagvi-Umsatz in den USA: 54,1 Millionen Dollar (102 behandelte Patienten)
* Verlust je Aktie: (0,33 Dollar) - deutlich unter den Erwartungen
* Liquidität: 307,1 Millionen Dollar (Stand 30. Juni 2025)

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Trotz der enttäuschenden Quartalszahlen hält Iovance an seiner Jahresprognose von 250 bis 300 Millionen Dollar Umsatz fest. Bis zum zweiten Quartal 2026 rechnet das Unternehmen mit einem Netto-Cash-Burn von unter 245 Millionen Dollar.

Bärenmarkt dominiert die Charttechnik

Die Märkte strafen Iovance gnadenlos ab. Schon die schwachen Amtagvi-Verkäufe im ersten Quartal hatten die Erwartungen gedämpft - jetzt bestätigt sich der negative Trend. Die Aktie zeigt massive Volatilität und technische Indikatoren signalisieren eindeutig: Der Bär hat das Heft in der Hand.

Doch gibt es überhaupt noch Hoffnung? Iovance treibt seine klinischen Programme voran und will in der zweiten Jahreshälfte 2025 neue Daten zur Lungenkrebs-Studie IOV-LUN-202 vorlegen. Internationale Zulassungen in mehreren Ländern und die Wiederaufnahme der Gespräche mit der europäischen Arzneimittelbehörde könnten neue Umsatzquellen erschließen. Die jüngste Amtagvi-Zulassung in Kanada markiert immerhin den ersten Erfolg außerhalb der USA.

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