Warum gerät Iovance immer stärker unter Druck? Der Biotech-Konzern kämpft gleich an mehreren Fronten – rechtliche Auseinandersetzungen, enttäuschende Zahlen und ein verschärfter Wettbewerb setzen den Titel massiv unter Druck. Die Aktie notiert deutlich unter ihren Höchstständen vom Jahresanfang.

Klagewelle rollt an

Gleich mehrere Anwaltskanzleien rufen Investoren zur Teilnahme an einer Sammelklage auf. Bis Mitte Juli können sich Anleger als Hauptkläger registrieren. Im Zentrum der Vorwürfe: Iovance soll falsche oder irreführende Aussagen zu Geschäftsaussichten getätigt haben.

Besonderes Augenmerk liegt auf der Markteinführung des Melanom-Medikaments Amtagvi. Nach anfänglich optimistischen Prognosen korrigierte das Unternehmen die Jahresumsatzerwartung um über 40% nach unten – ein Schock für die Anleger.

Zahlen enttäuschen – Vertrieb lahmt

Die Quartalszahlen für Q1 2025 offenbarten massive Probleme: Die Umsätze brachen im Vergleich zum Vorquartal ein. Als Grund nannte die Führung Verzögerungen bei der Einrichtung neuer Behandlungszentren für Amtagvi. Offenbar hapert es bei der kommerziellen Vermarktung.

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Die Konsequenz: Die Aktie befindet sich klar im Abwärtstrend und notiert weit entfernt von ihren Höchstwerten des Jahres. Doch damit nicht genug.

Wettbewerber holen auf

Während Iovance mit internen Schwierigkeiten kämpft, formiert sich die Konkurrenz:

  • Ein Mitbewerber meldet bessere Ansprechraten und kürzere Produktionszeiten
  • REPL könnte bereits im Juli mit einer Zulassung für seine Melanom-Therapie rechnen

Der nächste kritische Termin: Der Q2-Bericht. Können die Verantwortlichen zeigen, dass sie die operativen Probleme in den Griff bekommen? Oder droht der nächste Rücksetzer? Die Anleger halten den Atem an.

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