Die Börse hat ihr Urteil bereits gesprochen – doch für Iovance Biotherapeutics könnte der rechtliche Albtraum gerade erst beginnen. Während sich Anleger an die dramatische Kursrally nach der Zulassung des Melanom-Medikaments Amtagvi erinnern, rückt nun eine Sammelklage in den Fokus. Sie wirft dem Biotech-Unternehmen schwere Vorwürfe vor: Haben falsche Aussagen und versteckte Probleme beim Marktstart Investoren in die Irre geführt?

Vorwürfe wiegen schwer

Im Kern der Klage steht der Vorwurf, Iovance habe zwischen Mai 2024 und Mai 2025 wesentliche Hindernisse beim Rollout von Amtagvi verschwiegen. Konkret beanstanden die Kläger:

  • Verzögerte Behandlungsstart an neuen Zentren
  • Ineffektive Patientenselektion durch Ärzte und Vertrieb
  • Hohe Abbruchraten bei potenziellen Patienten

Diese Probleme hätten laut Klage zu explodierenden Kosten und enttäuschenden Umsätzen geführt – genau die Argumente, die Iovance selbst bei seiner überraschenden Gewinnwarnung im Mai 2025 nannte.

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Börse reagiert mit Abstrafung

Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten: Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen und der drastisch gesenkten Jahresprognose stürzte die Aktie um über 44% ab. Ein Debakel für Anleger, die noch auf die Erfolgsstory des vielversprechenden Therapieansatzes gesetzt hatten.

Jetzt drängt die Zeit: Bis zum 14. Juli 2025 können geschädigte Investoren sich als Hauptkläger registrieren lassen. Die anhaltenden rechtlichen Auseinandersetzungen halten die Unsicherheit hoch – und lassen wenig Raum für eine Erholung des stark angeschlagenen Titels. Die Frage bleibt: Kann Iovance das Vertrauen zurückgewinnen, oder droht ein weiterer Sinkflug?

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