Die Aktie des Robotik-Pioniers Intuitive Surgical polarisiert derzeit wie selten zuvor. Während einige Großinvestoren massiv aufstocken, ziehen sich andere zurück – und auch die Analysten sind sich uneins. Was steckt hinter der gespaltenen Stimmung?

Institutionelle Investoren: Kauflust trifft auf Skepsis

Die jüngsten Quartalsberichte zeigen ein widersprüchliches Bild bei den Großanlegern: Während Manning & Napier Advisors seine Position um 5,5% verringerte, schlug Kentucky Retirement Systems mit einer satten Aufstockung um 662% zu. PFG Investments erhöhte ebenfalls sein Engagement um 22%. Insgesamt halten institutionelle Investoren weiterhin über 83% der Anteile – doch die gegenläufigen Bewegungen deuten auf unterschiedliche Einschätzungen des Wachstumspotenzials im Robotik-Segment hin.

Analysten-Karussell dreht sich

Die Expertenmeinungen könnten kaum unterschiedlicher ausfallen: Während Deutsche Bank auf "Verkaufen" downgradete und das Kursziel auf 440 Dollar senkte, erhöhte Citigroup sein Ziel auf 650 Dollar und bestätigte die "Kaufen"-Empfehlung. Barclays bleibt ebenfalls optimistisch, wenn auch mit moderateren Erwartungen. Das durchschnittliche Kursziel von rund 589 Dollar spiegelt die gespaltene Stimmung wider – hier prallen Wachstumshoffnungen und Bewertungsbedenken aufeinander.

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Insider verkaufen – Indexaufnahme als Lichtblick

Auffällig ist die Verkaufsaktivität von Führungskräften in den letzten Monaten, darunter Transaktionen im Wert von über 120.000 Dollar. Gleichzeitig könnte die Aufnahme in den iSTOXX MUTB Global ex-Japan Paris Aligned Index heute für frischen Wind sorgen. ESG-orientierte Fonds dürften die Aktie nun verstärkt nachfragen.

Die Robotik bleibt ein Schlüsselthema der Medizintechnik – doch ob Intuitive Surgical die Erwartungen erfüllen kann, darüber gehen die Meinungen derzeit stark auseinander. Die nächsten Quartalszahlen dürften die Richtung vorgeben.

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