Die Intel-Aktie erlebt eine beeindruckende Renaissance - und das ausgerechnet in einem Bereich, der lange als Problemkind galt. Während der Chip-Riese jahrelang mit Produktionsrückständen kämpfte, könnte ausgerechnet seine eigene Fertigung jetzt zum größten Wachstumstreiber werden. Doch ist dieser Hype berechtigt oder droht eine herbe Enttäuschung?

UBS sieht 100 Prozent Potenzial

Die Investmentbank UBS hat das Kursziel für Intel von 35 auf 40 US-Dollar angehoben - eine Steigerung von satten 14 Prozent. Noch beeindruckender: Das neue Ziel liegt fast 100 Prozent über dem aktuellen Kurs. Der Grund für diese optimistische Einschätzung ist eine detaillierte Bewertung der einzelnen Geschäftsbereiche, bei der insbesondere die eigene Chip-Fertigung (Foundry) positiv heraussticht.

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Die Analysten bewerten Intels Fertigungskapazitäten ähnlich wie bei globalen Wettbewerbern und kommen zu dem Schluss, dass die Summe der Einzelteile den Gesamtwert deutlich über den aktuellen Börsenkurs treiben könnte. Diese Einschätzung kommt nicht von ungefähr: NVIDIA investierte kürzlich 5 Milliarden Dollar in Intel, und auch SoftBank steuerte 2 Milliarden bei.

Panther Lake: Die technische Wende

Parallel zum Analysten-Upgrade enthüllte Intel technische Details zu seinen nächsten Panther Lake Prozessoren. Die Neuheit: Es ist der erste Hochvolumen-Chip, der komplett auf Intels modernstem 18A-Fertigungsprozess produziert wird. Die Spezifikationen versprechen bis zu 30 Prozent bessere Energieeffizienz und bis zu 50 Prozent mehr Leistung in bestimmten Szenarien.

Dies markiert einen strategischen Wendepunkt. Während die Vorgänger-Generation Lunar Lake noch größtenteils vom Konkurrenten TSMC gefertigt wurde, kehrt Intel mit Panther Lake zur eigenen Produktion zurück - ein klares Signal, dass die Fertigungsprobleme der Vergangenheit angegangen werden.

Politische Rückendeckung und Wettbewerbsdruck

Im Hintergrund spielt auch die Geopolitik eine immer größere Rolle. Berichten zufolge erwägt die US-Regierung, CHIPS Act-Fördergelder in eine 10-prozentige Beteiligung an Intel umzuwandeln. Dies unterstreicht die strategische Bedeutung einer heimischen Halbleiterproduktion für die nationale Sicherheit.

Für den Branchenprimus TSMC bedeutet Intels Aufholjagd zunehmenden Wettbewerbsdruck. Mit staatlicher Unterstützung und milliardenschweren Investitionen könnte Intel tatsächlich zur ernsthaften Alternative in der Auftragsfertigung werden - ein Markt, der bisher von TSMC dominiert wird.

Kann der Momentum anhalten?

Die Aktie hat seit Jahresanfang über 60 Prozent zugelegt und steht aktuell nahe ihrem 52-Wochen-Hoch. Die entscheidende Frage für Anleger: Handelt es sich bei der jüngsten Rally um nachhaltige Trendwende oder übertriebenen Optimismus?

Die Antwort könnte das nächste Quartalsergebnis Ende Oktober liefern. Im Fokus stehen dann Fortschritte in der Foundry-Sparte, die Gewinnung neuer Kunden und die Produktionsausbeute beim 18A-Prozess. Sollte Intel hier liefern, könnte der aktuelle Höhenflug erst der Anfang sein.

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