Der Chip-Riese Intel galt lange als hoffnungsloser Fall – doch plötzlich strömt Geld von allen Seiten herein. Konkurrent NVIDIA investiert 5 Milliarden Dollar, die US-Regierung pumpt fast 9 Milliarden hinein, und sogar SoftBank steigt ein. Gleichzeitig verspricht Intel mit den "Panther Lake"-Prozessoren eine technologische Revolution. Steht hier wirklich die Kehrtwende bevor?

NVIDIA und Intel: Aus Feinden werden Partner

Das wohl überraschendste Ereignis war die Ankündigung am 18. September: Ausgerechnet Konkurrent NVIDIA investiert 5 Milliarden Dollar in Intel. Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam Rechenzentren- und PC-Produkte entwickeln – dabei sollen NVIDIAs RTX-GPU-Chiplets mit Intels x86-System-on-Chips verschmolzen werden.

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Diese strategische Allianz vereint NVIDIAs Stärken in KI und beschleunigtem Computing mit Intels CPU-Technologien. Ein Schachzug, der beide Seiten stärken könnte: Intel erhält dringend benötigtes Kapital und technologisches Know-how, NVIDIA sichert sich Zugang zu Intels Fertigungskapazitäten.

Milliarden-Regen von allen Seiten

Doch NVIDIA war nur der Anfang. Bereits im August hatte die US-Regierung einen etwa 10-prozentigen Anteil für rund 8,9 Milliarden Dollar erworben – zu einem Preis von 20,47 Dollar je Aktie. Diese staatliche Beteiligung gilt als starkes Signal für Intels strategische Bedeutung, besonders vor dem Hintergrund der Chip-Rivalität mit China.

Ende September komplettierte SoftBank den Geldregen mit einer weiteren Privatplatzierung über 2 Milliarden Dollar. Insgesamt flossen damit über 15 Milliarden Dollar frisches Kapital zu Intel – eine gewaltige Kriegskasse für den Neustart.

Panther Lake: Die Technologie-Offensive

Technologisch setzt Intel alles auf eine Karte: die "Panther Lake"-Prozessoren. Diese Chips werden die ersten Hochvolumen-Produkte sein, die mit Intels neuer 18A-Prozesstechnologie gefertigt werden. Die Versprechen sind gewaltig: 30 Prozent weniger Energieverbrauch bei gleichzeitig bis zu 50 Prozent mehr Leistung in bestimmten Anwendungen.

Die Architektur kombiniert Performance-Kerne und Effizienz-Kerne in einem verfeinerten Hybrid-Design. Am 9. Oktober will Intel weitere Details enthüllen, die Markteinführung ist für Anfang 2026 geplant.

Analysten bleiben skeptisch trotz Kursexplosion

Die Bewertungen der Experten fallen gemischt aus. UBS hob am 6. Oktober das Kursziel von 35 auf 40 Dollar an – Begründung: Optimismus bezüglich des Foundry-Geschäfts und der strategischen Investitionen. Dennoch bleibt die Einstufung bei "Neutral".

Die Realität zeigt sich durchwachsen: Zwar stabilisieren sich die Finanzen, doch die Umsätze stagnieren im Jahresvergleich und Intel schreibt weiterhin rote Zahlen. Die Gewinnschätzungen für 2025 und 2026 wurden deutlich nach unten korrigiert – ein Zeichen dafür, dass die Umsetzungsrisiken hoch bleiben.

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