Intel Aktie: Milliarden-Übernahme
Intel steht vor einer der größten Akquisitionen der vergangenen Jahre. Der Chipkonzern verhandelt über die Übernahme des KI-Spezialisten SambaNova Systems für rund 1,6 Milliarden Dollar. Parallel dazu baut Intel seine politischen Verbindungen nach Washington aus – ein Schachzug, der angesichts der besonderen Beziehung zur US-Regierung strategisch erscheint.
SambaNova-Deal soll AI-Offensive stärken
Die Verhandlungen über SambaNova Systems befinden sich in der finalen Phase. Das in Palo Alto ansässige Startup entwickelt integrierte Hard- und Software-Lösungen für komplexe Machine-Learning-Anwendungen. Intel will mit der Übernahme seine Position im Wettbewerb mit Nvidia ausbauen, das den Markt für KI-Beschleuniger dominiert.
Der Kaufpreis von 1,6 Milliarden Dollar schließt die Übernahme bestehender Schulden ein. Branchenbeobachter werten den Schritt als Teil von Intels Strategie, endlich konkurrenzfähige Lösungen im hochrentablen AI-Segment anzubieten. Ein Abschluss könnte bereits im Januar 2025 erfolgen.
Neue Führungsriege mit politischer Erfahrung
Zeitgleich verstärkt Intel sein Führungsteam: Robin Colwell übernimmt als Senior Vice President die Regierungsbeziehungen. Colwell arbeitete zuvor im Nationalen Wirtschaftsrat der Trump-Administration – eine Personalie mit Signalwirkung.
Der Hintergrund: Nach einer Vereinbarung im August 2024 hält die US-Regierung knapp 10 Prozent an Intel und ist damit faktisch größter Investor des Konzerns. Die Milliarden-Finanzierung war an Auflagen geknüpft. Colwells Ernennung dürfte die Kommunikation mit den politischen Auftraggebern erleichtern.
Zudem wechselt Annie Shea Weckesser von SambaNova zu Intel und übernimmt dort Marketing und Kommunikation – ein weiteres Indiz für die fortgeschrittenen Übernahmegespräche.
Operative Herausforderungen bleiben
Trotz der strategischen Neuausrichtung steht Intel weiterhin unter Druck. Das Unternehmen testet derzeit Halbleiter-Ausrüstung von ACM Research, einem Anbieter mit China-Bezug. Intel betont zwar, alle Vorschriften einzuhalten, doch Sanktionsrisiken verunsichern Anleger.
Für 2025 plant der Konzern Investitionen von rund 18 Milliarden Dollar und will die Betriebskosten auf 17 Milliarden Dollar begrenzen. Die Bruttomargen sollen sich mit der Produktion des Intel 18A-Chips verbessern, während das Rechenzentrumsgeschäft weiter unter starkem Wettbewerbsdruck steht.
Die Integration von SambaNovas Technologie in Intels Produktpalette wird Zeit und Ressourcen binden. Die entscheidende Frage lautet: Kann Intel mit der Übernahme tatsächlich zu Nvidia aufschließen, oder kauft der Konzern nur Zeit? Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Milliarden-Wette aufgeht.
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