Intel setzt auf neue Köpfe und alte Partner – doch kann das den Chipriesen noch retten? Während CEO Lip-Bu Tan mit der Verpflichtung von IT-Veteranin Cindy Stoddard als neue CIO das nächste Führungs-Puzzle-Teil einbaut, offenbarte das Unternehmen auf einer Technologiekonferenz ein noch größeres Problem: Die Lieferengpässe, die Intel seit Monaten belasten, werden sich erst Anfang 2026 ihren Höhepunkt erreichen. Trotz milliardenschwerer NVIDIA-Partnerschaft stellt sich die Frage: Läuft Intel die Zeit davon?

Notfall-CIO soll IT-Chaos beenden

Am 18. November 2025 holte Intel Cindy Stoddard von Adobe an Bord – eine Managerin mit Erfahrung in großflächigen digitalen Transformationen. Ab dem 1. Dezember wird sie direkt an CEO Lip-Bu Tan berichten und die globale IT-Organisation des Konzerns leiten. Die Botschaft ist klar: Intels interne Systeme sind marode und müssen dringend modernisiert werden, um die komplexen Fertigungs- und Designprozesse überhaupt noch stemmen zu können. Tan selbst räumte ein, dass Stoddards Expertise "entscheidend für den langfristigen Erfolg" sei – eine bemerkenswert offene Formulierung, die zeigt, wie kritisch die Lage ist.

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Lieferkrise eskaliert bis Q1 2026

Noch brisanter war die Einschätzung von John Pitzer, Corporate Vice President für Investor Relations, auf der Global Technology Conference am selben Tag. Die massiven Lieferengpässe, die bereits im dritten Quartal 2025 für Umsatzeinbußen sorgten, werden sich nicht etwa entspannen – sondern erst im ersten Quartal 2026 ihren Höhepunkt erreichen.

Die Faktenlage:
- Nachfrage übersteigt weiterhin das Angebot
- Supply-Chain-Probleme bleiben mindestens bis Q1 2026 bestehen
- Umsatzprognose für Q4 2025 liegt nur zwischen 12,8 und 13,8 Milliarden Dollar

Für einen Konzern, der im KI-Boom eigentlich von explodierende Chipnachfrage profitieren müsste, ist das ein Armutszeugnis.

NVIDIA-Deal als letzter Strohhalm?

Immerhin: Die im September 2025 angekündigte Partnerschaft mit NVIDIA, die mit einer 5-Milliarden-Dollar-Investition verbunden ist, bleibt auf Kurs. Intel betont die Bedeutung des x86-Ökosystems im KI-Zeitalter – doch während NVIDIA mit seinen GPUs die KI-Revolution anführt, kämpft Intel noch immer darum, seine Fertigungsprobleme in den Griff zu bekommen. Die Frage ist: Reicht die Kooperation mit dem Erzrivalen, um Intel wieder wettbewerbsfähig zu machen, oder dokumentiert sie nur die eigene Schwäche?

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