Während die Intel-Aktie spürbar abrutscht, sichert sich der Chipgigant im Hintergrund einen strategischen Coup: Apple und Qualcomm klopfen an die Tür. Könnte ausgerechnet die Technologie-Offensive den angeschlagenen Halbleiter-Pionier aus der Krise führen – oder überschatten die anhaltenden Kostenschnitte jeden Fortschritt?

Apple und Qualcomm wechseln das Lager

Die Nachricht hat es in sich: Tech-Schwergewichte Apple und Qualcomm suchen gezielt nach Ingenieuren mit Erfahrung in Intels fortschrittlichen Chip-Verpackungstechnologien EMIB und Foveros. Der Grund liegt auf der Hand – Marktführer TSMC ist am Limit. Die Auftragsbücher des taiwanesischen Chip-Riesen sind prall gefüllt, Kapazitäten rar. Genau diese Engpässe öffnen Intel eine seltene Tür: Die eigenen Foundry-Dienste könnten plötzlich zur ernsthaften Alternative für Top-Kunden werden.

Dass ausgerechnet Apple – langjähriger TSMC-Partner – sich nach Alternativen umsieht, zeigt die Brisanz der Lage. Intel positioniert sich damit in einem Markt, den TSMC bislang dominiert. Die EMIB- und Foveros-Technologien gelten als wettbewerbsfähige Lösungen für hochmoderne Chip-Fertigung.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Intel?

Massenentlassungen überschatten Fortschritte

Doch während Intel strategisch punktet, läuft die Kostenschere weiter auf Hochtouren. Erst kürzlich bestätigte das Unternehmen die Entlassung von 669 Mitarbeitern in Oregon – Teil eines umfassenden, globalen Stellenabbaus. Besonders hart trifft es die Fertigung: Fabrik-Techniker stellen einen Großteil der betroffenen Belegschaft.

Diese Entwicklung wirft Schatten auf die positiven Technologie-Nachrichten. Anleger reagieren nervös: Die Aktie verliert 2,3 Prozent und notiert aktuell bei rund 34,71 Dollar. Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen – Umsatz von 13,65 Milliarden Dollar, Gewinn je Aktie von 0,23 Dollar – bleibt die Stimmung gedrückt.

Neue Partnerschaften, alte Probleme

Immerhin: Intel hat einen Lizenzvertrag mit Graid Technology abgeschlossen. Die Firma übernimmt künftig Vermarktung, Vertrieb und Weiterentwicklung der VROC-Technologie (Virtual RAID on CPU) von Intel. Ein positives Signal für Kunden und Partner der Enterprise-Storage-Lösung.

Doch die Kernfrage bleibt: Kann Intel die strategischen Gewinne schnell genug in Geschäft umwandeln, um die laufende Restrukturierung zu rechtfertigen? Die bevorstehende Präsentation auf der RBC Capital Markets Konferenz dürfte Aufschluss geben, wie das Management die widersprüchlichen Signale zu einem überzeugenden Narrativ formen will.

Intel-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Intel-Analyse vom 18. November liefert die Antwort:

Die neusten Intel-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Intel-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Intel: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...