Intel überrascht mit einem unerwarteten Schachzug: Der Chipriese kündigt eine neue KI-GPU namens "Crescent Island" an und setzt dabei bewusst NICHT auf das heiß umkämpfte Training von Künstlicher Intelligenz. Stattdessen fokussiert sich das Unternehmen auf AI-Inference – einen Markt, den Platzhirsch Nvidia noch nicht vollständig dominiert. Kann Intel mit dieser Strategie endlich wieder auf Augenhöhe mit der Konkurrenz gelangen?

Fokus auf KI-Inference statt Training

Intels Chief Technology Officer Sachin Katti stellte die "Crescent Island" GPU auf dem Open Compute Summit vor und machte dabei die neue Marschrichtung deutlich: "Anstatt zu versuchen, für jede erdenkliche Arbeitsbelastung zu entwickeln, konzentrieren wir uns zunehmend auf Inference."

Die GPU basiert auf der kommenden Xe3P-Architektur und wird speziell für AI-Inference optimiert – den Prozess, bei dem trainierte KI-Modelle in Echtzeit ausgeführt werden. Mit bis zu 160GB LPDDR5X-Speicher soll der Chip große Sprachmodelle und andere speicherintensive KI-Aufgaben effizient bewältigen.

Dubai-Partnerschaft als Sprungbrett

Parallel dazu gab Intel eine Kooperation mit e& UAE bekannt. Das gemeinsame AI Centre of Excellence in Dubai soll große Sprachmodelle auf Intels Gaudi 3 KI-Beschleunigern testen und optimieren. Die Partnerschaft zielt darauf ab, ein umfassendes KI-Ökosystem aufzubauen und Edge-Computing-Services für Unternehmenskunden zu entwickeln.

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Analysten werden optimistischer

Wells Fargo-Analyst Aaron Rakers hob sein Kursziel für Intel deutlich von 22,00 auf 30,00 Dollar an und begründete dies mit den jüngsten strategischen Entwicklungen. Das "Equal-Weight"-Rating bleibt jedoch bestehen.

Der Haken: Lange Wartezeit bis 2027

Trotz der positiven Nachrichten bleibt ein entscheidender Schwachpunkt: Die ersten Kundentests mit "Crescent Island" beginnen erst in der zweiten Hälfte 2026. Bedeutende Umsätze sind somit frühestens 2027 zu erwarten – eine Ewigkeit im schnelllebigen KI-Markt. Bis dahin könnten Konkurrenten ihre Technologien bereits deutlich weiterentwickelt haben.

Die Quartalszahlen für Q3 2025 am 23. Oktober werden zeigen, ob Intel die Zeit bis zum Launch der neuen GPU überbrücken kann.

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