InnoCan Pharma hat eine spektakuläre Kapitalmaßnahme umgesetzt: Das Unternehmen führte am 5. September eine 65:1-Aktienzusammenlegung durch und reduzierte die ausgegebenen Aktien von 292,4 Millionen auf nur noch etwa 4,5 Millionen Stück. Eine radikale Verkleinerung um satte 98,5% – doch was steckt hinter diesem drastischen Schritt?

Strategischer Schachzug für den NASDAQ

Die Konsolidierung ist kein Zufallsmanöver, sondern klare Strategie. Bereits im Juli reichte InnoCan Pharma einen Registrierungsantrag für einen Börsengang an der NASDAQ ein. Die Aktienzusammenlegung ist dabei eine zwingende Voraussetzung, um die strengen Notierungsbedingungen des US-Marktes zu erfüllen.

CEO Iris Bincovich bestätigt: "Dies ist Teil unseres Plans, einen US-Börsengang und die NASDAQ-Notierung abzuschließen." Die Aktionäre hatten dem Vorhaben bereits auf der Hauptversammlung im Juni zugestimmt und dem Board freie Hand bei der Wahl des Konsolidierungsverhältnisses gelassen – bis zu 100:1 waren möglich. Die Entscheidung für 65:1 erscheint damit fast schon zurückhaltend.

Gemischte Zahlen trotz operativer Wende

Die Kapitalmaßnahme erfolgt vor einem ambivalenten finanziellen Hintergrund. Die im August veröffentlichten Halbjahreszahlen zeigen zwar einen operativen Gewinn von 885.000 US-Dollar nach einem Verlust von 680.000 US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig sank der Umsatz jedoch um 4% auf 14,8 Millionen US-Dollar.

Verantwortlich für den Rückgang machen Handelsunsicherheiten und Marktvolatilität im Consumer-Wellness-Segment der Tochtergesellschaft BI Sky Global. Trotz Umsatzrückgangs gelang es dem Unternehmen, seine Margen zu halten und die Profitabilität zu steigern.

Pharmazeutische Pipeline als Zukunftstreiber

Doch was treibt die NASDAQ-Ambitionen wirklich an? Die Antwort liegt in der pharmazeutischen Pipeline. InnoCan arbeitet intensiv an seiner Liposom-CBD-Injektionsplattform zur Behandlung chronischer Schmerzen – einer potenziellen Alternative zu Opioiden.

Die FDA erkannte die Innovation bereits an und gewährte dem Unternehmen eine Gebührenbefreiung für Veterinärmedizin-Produkte. Auf der PAINWeek 2025 in Las Vegas präsentierte InnoCan zudem vielversprechende pharmakokinetische Daten zur Wirksamkeit der Plattform.

Marktchancen und Risiken

Die massive Aktienreduktion folgt einem bekannten Muster im Biotech-Sektor. Unternehmen wie LakeShore Biopharma und BriaCell Therapeutics gingen ähnliche Wege, um ihre Aktienkurse zu stabilisieren und für institutionelle Anleger attraktiver zu werden.

InnoCan Pharma setzt auf ein duales Geschäftsmodell: Die Consumer-Wellness-Sparte generiert laufende Erträge, während die pharmazeutische Forschung langfristige Wertsteigerung verspricht. Der geplante NASDAQ-Gang unter der Führung von ThinkEquity LLC soll den Zugang zu den deutlich größeren US-Kapitalmärkten ebnen.

Die Frage bleibt: Kann das Unternehmen die Erwartungen erfüllen? Der Erfolg hängt maßgeblich von der weiteren Entwicklung der Pipeline und der Fähigkeit ab, die operative Trendwende nachhaltig zu festigen. Der radikale Schritt der Aktienkonsolidierung zeigt zumindest eines: InnoCan Pharma ist entschlossen, seinen Platz an der Spitze der innovativen Schmerztherapie zu erkämpfen.

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