Der deutsche Halbleiter-Riese setzt voll auf Künstliche Intelligenz - und das zahlt sich aus. Während das traditionelle Autogeschäft schwächelt, verdreifachte Infineon seine KI-Umsätze und peilt für 2026 die magische Milliardengrenze an. Doch kann die KI-Euphorie die Schwächen im Kerngeschäft wirklich ausgleichen?

Verdreifachung der KI-Umsätze

Das Jahr 2025 wurde für Infineon zum KI-Durchbruch: Die Umsätze mit KI-Datenzentren-Lösungen schossen auf über 700 Millionen Euro empor - fast eine Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr. Noch beeindruckender fällt die Prognose für 2026 aus:

  • Erwartete KI-Umsätze: rund 1,5 Milliarden Euro
  • Mehr als Verdopplung gegenüber 2025
  • Entspricht etwa 10 Prozent der Gesamtumsätze

CEO Jochen Hanebeck blickt weit voraus: "Bis Ende des Jahrzehnts wird Infineons adressierbarer Markt im KI-Bereich 8 bis 12 Milliarden Euro erreichen." Eine kühne Vision, die zeigt, welches Potenzial der Konzern in diesem Zukunftsfeld sieht.

Automotive: Das schwächelnde Zugpferd

Doch nicht alle Bereiche laufen rund. Das Automotive-Geschäft, traditionell Infineons stärkste Säule mit etwa der Hälfte der Umsätze, kämpft weiterhin mit Gegenwind. Im vierten Quartal erzielte das Segment zwar 1,921 Milliarden Euro Umsatz bei einer respektablen Marge von 22,4 Prozent, doch die Wachstumsdynamik bleibt verhalten.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Infineon?

Hanebeck warnt vor anhaltenden Herausforderungen: "Das Wachstumsmomentum in den Automobil-, Industrie- und Verbrauchermärkten bleibt bescheiden. Viele Kunden gehen vorsichtig vor und erteilen kurzfristige Aufträge." Eine Situation, die den Konzern zunehmend unter Druck setzt.

Die Gretchenfrage: Reicht die KI als Rettungsanker?

Die aktuelle Bilanz zeigt ein gespaltenes Bild: Einerseits das schwächelnde Kerngeschäft, andererseits die boomende KI-Sparte. Für das erste Quartal 2026 prognostiziert Infineon einen Umsatz von rund 3,6 Milliarden Euro - deutlich unter den Analystenerwartungen von 3,75 Milliarden Euro.

Dennoch reagierten die Märkte euphorisch: Die Aktie legte um bis zu 12 Prozent zu und kletterte auf 37,94 Euro - der stärkste Tagesgewinn seit April. Analysten bewerten die Guidance als "vage, aber nicht negativ".

Die entscheidende Frage bleibt: Kann die KI-Offensive die Einbrüche im Autosektor langfristig kompensieren? Mit geplanten Investitionen von 2,2 Milliarden Euro für 2026 setzt Infineon jedenfalls alles auf eine Karte - die Zukunft heißt Künstliche Intelligenz.

Infineon-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Infineon-Analyse vom 13. November liefert die Antwort:

Die neusten Infineon-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Infineon-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 13. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Infineon: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...