Zum Jahresausklang 2025 sendet Infineon ein starkes Signal an die Märkte. CEO Jochen Hanebeck wischt Bedenken über eine mögliche Blasenbildung im Tech-Sektor beiseite und meldet volle Auftragsbücher im KI-Segment. Die Anleger reagieren prompt auf die Aussagen und treiben den Kurs über wichtige technische Marken.

  • CEO-Aussage: Angebot kann aktuelle Nachfrage kaum decken.
  • Kursreaktion: Aktie klettert auf 37,73 Euro.
  • Branchen-News: US-Regulierung sorgt für Entspannung im Sektor.

Versorgungsengpass als Kurstreiber

Der zentrale Auslöser für den jüngsten Optimismus ist ein Interview von Jochen Hanebeck im Handelsblatt. Der Infineon-Chef beschreibt eine Marktsituation, in der das Angebot der Nachfrage hinterherhinkt – speziell bei Halbleitern für die Stromversorgung von energiehungrigen KI-Rechenzentren. "Wir können derzeit schlicht nicht so viel liefern, wie unsere Kunden bestellen", so Hanebeck.

Diese Aussage untermauert die strategische Ausrichtung des Konzerns. Bereits im November hatte das Management das Umsatzziel für KI-Power-Lösungen für das Geschäftsjahr 2026 auf rund 1,5 Milliarden Euro angehoben. Hanebeck widerspricht damit explizit den Skeptikern, die eine abnehmende Dynamik im KI-Hardware-Sektor befürchten.

Charttechnik und Analysten

Der Markt honoriert diese Zuversicht. Die Aktie notiert aktuell bei 37,73 Euro und hat damit nicht nur die psychologisch wichtige 37-Euro-Marke zurückerobert, sondern auch den 50-Tage-Durchschnitt bei 35,52 Euro deutlich hinter sich gelassen. Der Abstand zum Jahreshoch ist zwar noch vorhanden, doch die Stabilisierung oberhalb dieser Glättungslinien werten Marktbeobachter als konstruktives Signal.

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Zusätzlichen Rückenwind liefert eine Neubewertung durch Zacks Research. Die Analysten haben ihre Einschätzung Mitte Dezember von „Strong Sell“ auf „Hold“ revidiert, was den Verkaufsdruck auf den Titel verringert.

Geopolitische Entspannung

Neben den unternehmenseigenen Nachrichten profitiert Infineon von einer allgemeinen Beruhigung im Halbleitersektor. Eine Entscheidung der US-Regierung, den südkoreanischen Herstellern Samsung und SK Hynix die weitere Belieferung ihrer chinesischen Produktionsstätten bis 2026 zu gestatten, reduziert die Unsicherheit in der Lieferkette. Diese regulatorische Klarheit stützt die Stimmung für die gesamte Chip-Branche zum Jahresende.

Ob sich der verbale Optimismus des Managements auch in den Büchern niederschlägt, zeigt sich am 4. Februar 2026. Dann präsentiert Infineon die Zahlen zum ersten Quartal. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird sein, ob der Konzern die angepeilte Segmentergebnismarge im mittleren bis hohen Zehnerbereich trotz Währungsgegenwind verteidigen kann.

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