IBM befindet sich in einem komplexen Umbau, der am Markt für gemischte Gefühle sorgt. Während der Tech-Riese tausende Stellen streicht, um Ressourcen in Richtung Künstliche Intelligenz zu verlagern, ziehen erste Großanleger Konsequenzen. Ein signifikanter Anteilsverkauf wirft die Frage auf, ob das Tempo der Neuausrichtung die Investoren überzeugt.

Institutionelle Skepsis wächst

Ein deutliches Signal sendete in dieser Woche Legacy Wealth Asset Management LLC. Aus aktuellen Unterlagen geht hervor, dass der Vermögensverwalter seine Position bei IBM um rund 30 Prozent reduziert hat. Zwar sind Portfolio-Umschichtungen an der Börse Routine, doch ein Verkauf in dieser Größenordnung deutet oft auf eine Neubewertung der Risiken hin.

Marktbeobachter werten diesen Schritt als Indiz dafür, dass Investoren die Geschwindigkeit, mit der traditionelle Tech-Konzerne im KI-Sektor Fuß fassen, kritischer hinterfragen. Die Sorge vor einer verlangsamten Wachstumsperspektive scheint bei Teilen des "Smart Money" zuzunehmen.

Harter Sparkurs für die KI-Wende

Parallel zum Verkaufsdruck treibt das Management die interne Umstrukturierung voran. Berichten zufolge streicht IBM im vierten Quartal 2025 tausende Stellen. Dieser Abbau betrifft einen niedrigen einstelligen Prozentsatz der weltweiten Belegschaft und dient einem klaren strategischen Ziel: der Umschichtung von Kapital.

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Die freiwerdenden Mittel sollen gezielt in die Wachstumssegmente Software und Künstliche Intelligenz fließen. Besonders im Fokus stehen dabei "Agentic AI" und neue Tools für komplexe Systemmigrationen, etwa im SAP-Umfeld. Der Konzern steht unter Zugzwang, KI-Anwendungen nicht nur theoretisch zu entwickeln, sondern diese direkt in messbare Umsätze zu verwandeln.

Aktie in der Konsolidierung

Die gemischte Nachrichtenlage spiegelt sich im Kursbild wider. Die IBM-Aktie notiert aktuell bei 257,65 Euro und befindet sich damit in einer Konsolidierungsphase. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 271,80 Euro beträgt gut 5 Prozent, während das Papier auf Jahressicht (YTD) immer noch rund 20 Prozent im Plus liegt.

Technisch betrachtet fungieren die runden Marken als wichtige Orientierungspunkte. Sollte der Verkaufsdruck anhalten, könnten weitere Unterstützungszonen getestet werden. Bislang hält sich der Titel jedoch deutlich über dem 52-Wochen-Tief von 201,10 Euro, was den übergeordneten Aufwärtstrend des Jahres 2025 bestätigt.

Marktteilnehmer verharren vorerst in einer abwartenden Haltung. Das Zusammenspiel aus institutionellem Verkaufsdruck und den Risiken der Umstrukturierung dämpft die Euphorie. Für die weitere Kursentwicklung ist nun der konkrete Beweis erforderlich, dass die personellen Einschnitte im laufenden Quartal die Profitabilität in den kommenden Bilanzen nachhaltig steigern können.

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