IBM setzt auf Asien. Der Tech-Konzern will bis 2030 fünf Millionen Menschen in Indien in Zukunftstechnologien schulen – Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit und Quantencomputing stehen im Fokus. Die Maßnahme ist Teil einer globalen Strategie, 30 Millionen Fachkräfte weltweit auszubilden. Für die Aktie, die zuletzt bei rund 300 Dollar notierte, könnte das langfristig entscheidend werden.

Warum Indien?

Die Kooperation mit dem All India Council for Technical Education (AICTE) über die Plattform "IBM SkillsBuild" ist kein Zufall. CEO Arvind Krishna betont, dass Indien über das spezifische Talentreservoir verfügt, um eine führende Rolle in der KI- und Quantentechnologie einzunehmen. Für Investoren ist das Signal klar: IBM sichert sich Zugang zu hochqualifizierten Fachkräften, die für die margenstarken Service- und Beratungssegmente unverzichtbar sind.

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Parallel dazu treibt der Konzern seine Akquisitionsstrategie voran. Die kürzlich angekündigte Übernahme von Confluent für rund 11 Milliarden Dollar soll eine "Smart Data Platform" schaffen. Durch die Integration von Confluents Echtzeit-Datenstreaming in die bestehende KI-Infrastruktur will IBM das "watsonx"-Ökosystem stärken und Marktanteile im Bereich generativer KI für Unternehmen erobern. Analysten erwarten, dass die Transaktion bereits zwölf Monate nach Abschluss Mitte 2026 zum bereinigten EBITDA beitragen wird.

Bewertung und Analystensicht

Mit einem KGV von 36 ist IBM nicht mehr günstig bewertet. Die Kennzahl zeigt: Der Markt preist erhebliches Wachstum aus den KI- und Softwaresparten ein. Die fundamentalen Daten unterstützen diese Erwartung teilweise – Umsatzwachstum von 9,1 Prozent auf 65,4 Milliarden Dollar und eine Nettomarge von 12,1 Prozent sprechen für operative Stabilität.

Unter den 33 beobachtenden Analysten liegt das Median-Kursziel bei exakt 300 Dollar – dort, wo die Aktie derzeit handelt. Optimisten wie Oppenheimer sehen Potenzial bis 360 Dollar und verweisen auf das KI-Geschäft, das bereits über 9,5 Milliarden Dollar erreicht haben soll. Institutionelle Investoren wie Stokes Capital Advisors haben kürzlich Positionen im Wert von über fünf Millionen Dollar aufgebaut.

Execution gefragt

IBM befindet sich in einem strukturellen Wandel hin zu wachstumsstarken Bereichen wie Hybrid Cloud und KI-Beratung. Die Indien-Initiative sichert langfristig personelle Ressourcen, die Confluent-Übernahme soll technologische Lücken schließen. Bei einem KGV von 36 und einem Kursziel nahe dem aktuellen Niveau bleibt jedoch wenig Spielraum für Fehler. Die erfolgreiche Integration neuer Akquisitionen und die Monetarisierung der Qualifizierungsinvestitionen werden darüber entscheiden, ob die Bewertung gerechtfertigt ist.

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