Das Telemedizin-Unternehmen Hims & Hers steht vor einem entscheidenden Moment. Während die Aktie in diesem Jahr um über 170% explodiert ist und das Unternehmen mit KI-Ambitionen und Millionen neuer Kunden glänzt, drohen gleichzeitig Sammelklagen und der Bruch mit einem wichtigen Partner. Am 4. August stehen die Quartalszahlen an – und könnten zeigen, ob der Höhenflug Substanz hat oder auf wackligen Füßen steht.

KI-Offensive und explosive Wachstumszahlen

Die Zahlen sprechen zunächst eine klare Sprache: 2,4 Millionen Abonnenten im ersten Quartal, davon 1,4 Millionen mit personalisierten Lösungen. Das Tech-Healthcare-Unternehmen hat seine Nutzerbasis massiv ausgebaut und setzt dabei voll auf künstliche Intelligenz. Mit der Ernennung von Mo Elshenawy zum neuen Chief Technology Officer unterstreicht das Management diese strategische Ausrichtung.

Um die KI-Ambitionen zu finanzieren, sammelte Hims & Hers 870 Millionen Dollar über Wandelanleihen ein. Das Kapital soll in Innovation und internationale Expansion fließen – ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen den aktuellen Erfolg als Sprungbrett für größere Pläne nutzen will.

Analysten erwarten Rekordergebnisse

Für das am Sonntag anstehende Quartalsergebnis sind die Erwartungen hoch gesteckt. Wall Street prognostiziert einen Gewinn je Aktie von 0,15 Dollar – das wäre eine Steigerung von 150% gegenüber dem Vorjahr. Beim Umsatz rechnen Experten mit einem Sprung um 75% auf 551,67 Millionen Dollar.

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Ein Analyst hob sein Kursziel sogar von 38 auf 43 Dollar an, rechnet aber dennoch mit einer Verlangsamung des Wachstumstempos. Die zweite Jahreshälfte dürfte schwieriger werden, da die Vergleichszahlen nach der außergewöhnlichen Wachstumsphase deutlich anspruchsvoller werden.

Rechtliche Zeitbombe tickt

Doch der Glanz hat deutliche Kratzer. Mehrere Sammelklagen bedrohen das Unternehmen, die Frist für den Hauptkläger läuft am 25. August ab. Die Vorwürfe wiegen schwer: Hims & Hers soll "illegitime Nachahmerversionen von Wegovy" beworben und verkauft haben, was die Patientensicherheit gefährdet habe.

Der Konflikt eskalierte am 23. Juni, als Novo Nordisk die Partnerschaft kündigte. Der dänische Pharmakonzern warf Hims vor, bei zusammengesetzten GLP-1-Medikamenten gegen rechtliche Standards verstoßen zu haben. Die Reaktion der Börse war brutal: Die Aktie stürzte an diesem Tag um 34,6% ab.

Genau dieser Streit um die umstrittenen Abnehm-Medikamente bleibt das größte Risiko für Investoren – und könnte den Wachstumskurs jäh beenden.

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