Der Telemedizin-Spezialist Hims & Hers steckt in einem Dilemma: Während das Unternehmen mit beeindruckenden Daten zu seinen Abnehm-Programmen punktet und international expandiert, prasseln gleichzeitig Sammelklagen auf die Firma ein. Können die positiven Geschäftsentwicklungen die rechtlichen Turbulenzen überstrahlen?

Expansion trotz Gegenwind

Hims & Hers lässt sich von den juristischen Problemen nicht ausbremsen. Das Unternehmen startet ein neues, kostengünstiges Abnehm-Programm in Kanada – ein strategisch geschickter Zeitpunkt, da dort gerade generisches Semaglutid eingeführt wird. Für Patienten, die bislang teure Markenmedikamente nicht bezahlen konnten, eröffnet sich eine bezahlbare Alternative.

Die Expansion nach Norden ist Teil einer größeren internationalen Strategie. Mit der kürzlichen Übernahme der europäischen Gesundheitsplattform ZAVA hat das Unternehmen bereits ein zweites Standbein jenseits des US-Marktes aufgebaut.

Besonders bemerkenswert sind die jüngsten Wirksamkeitsdaten: Kunden verloren mit den personalisierten GLP-1-Behandlungen durchschnittlich 10,3% ihres Körpergewichts innerhalb von sechs Monaten – bei geringen Nebenwirkungen. Diese Zahlen untermauern die klinische Effektivität der Programme.

Sammelklagen erschüttern das Vertrauen

Doch die Erfolgsmeldungen werden von einer Welle juristischer Attacken überschattet. Mehrere Anwaltskanzleien haben Wertpapier-Sammelklagen eingereicht und werfen Hims & Hers "täuschende Bewerbung und den Verkauf illegitimer Nachahmungen von Wegovy" vor.

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Der Kern der Vorwürfe: Das Unternehmen soll irreführende Aussagen gemacht und das erhebliche Risiko einer Beendigung der Partnerschaft mit Novo Nordisk verschwiegen haben. Genau diese Partnerschaft wurde am 23. Juni 2025 tatsächlich beendet – was damals bereits für einen deutlichen Kursrutsch sorgte.

Die Klagefrist für Hauptkläger läuft bis zum 25. August 2025, die betroffene Periode erstreckt sich von Ende April bis Ende Juni 2025.

Institutionelle Investoren bleiben gespalten

Trotz der rechtlichen Unsicherheit zeigen große Investoren wie die Vanguard Group und Farallon Capital Management weiterhin Interesse und haben ihre Positionen aufgestockt. Die Analystenmeinungen fallen jedoch gemischt aus: Während einige Häuser eine "Reduce"-Empfehlung aussprechen, sieht Zacks Research vor den anstehenden Quartalszahlen am 4. August eine "strong buy"-Gelegenheit.

Die Quartalszahlen könnten zur Richtungsentscheidung werden – sowohl für die operative Performance als auch für die Bewältigung der rechtlichen Herausforderungen.

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