Insider verkaufen massiv, Institutionelle kaufen ein – bei Hims & Hers herrscht derzeit ein regelrechter Richtungskampf. Während CEO und CFO Millionen schwere Aktienpakete abstoßen, steigen neue Investoren ein. Was steckt hinter diesem Verwirrspiel?

Millionenschwere Insider-Verkäufe schocken Anleger

Die jüngsten Transaktionen der Unternehmensführung sorgen für Aufregung: CEO Andrew Dudum trennte sich von 660.000 Aktien, während CFO Oluyemi Okupe 145.000 Papiere abstieß. Besonders brisant: Okupes Verkauf am 15. September hatte einen Wert von rund 8,02 Millionen Dollar und reduzierte dessen Beteiligung um über 52 Prozent.

Solche massiven Insider-Verkäufe werden von Anlegern oft als Warnsignal interpretiert. Schließlich kennt niemand die Geschäftslage besser als die eigene Führungsriege.

Dakota Wealth steigt gegen den Trend ein

Doch es gibt auch Gegenstimmen: Dakota Wealth Management erwarb 7.100 Aktien im Wert von etwa 354.000 Dollar und signalisiert damit Vertrauen in die aktuelle Bewertung. Die Investmentgesellschaft sieht offenbar Potenzial, wo andere den Ausstieg suchen.

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Diese gespaltene Wahrnehmung spiegelt sich auch bei den Analysten wider. Während Citigroup eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen hat, hält Canaccord Genuity an seiner Kaufempfehlung fest.

Durchwachsene Quartalszahlen belasten

Die Unsicherheit dürfte auch mit den jüngsten Geschäftszahlen vom 4. August zusammenhängen. Mit einem Gewinn je Aktie von 0,17 Dollar verfehlte das Telemedizin-Unternehmen knapp die Analystenschätzung von 0,18 Dollar. Auch beim Umsatz blieb Hims & Hers mit 544,83 Millionen Dollar leicht unter den erwarteten 550,06 Millionen Dollar.

Immerhin: Das Umsatzwachstum von 72,6 Prozent im Jahresvergleich zeigt, dass das Geschäftsmodell grundsätzlich funktioniert. Die Frage ist nur: Reicht das aus, um die aktuellen Bewertungen zu rechtfertigen?

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