Ein Telemedizin-Unternehmen, das auf Abnehmhilfen setzt, und ein Pharma-Riese, der plötzlich den Stecker zieht – was wie eine Erfolgsgeschichte begann, endete im Chaos. Hims & Hers verliert nicht nur einen Millionen-Deal, sondern steht nun auch vor Gericht. Wie konnte eine vielversprechende Partnerschaft so schnell zum Albtraum werden?

Pharma-Riese zieht die Reißleine

Die Zusammenarbeit mit Novo Nordisk sollte für Hims & Hers der große Durchbruch werden. Am 29. April 2025 verkündete das Telemedizin-Unternehmen stolz die Partnerschaft mit dem dänischen Pharma-Giganten. Ziel war es, das beliebte Abnehm-Medikament Wegovy über die digitale Plattform von Hims & Hers einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Doch keine zwei Monate später der Schock: Am 23. Juni beendete Novo Nordisk die Kooperation abrupt. Der Grund? Schwere Vorwürfe gegen Hims & Hers.

Vorwürfe wiegen schwer

Novo Nordisk ließ in der Begründung kein gutes Haar an seinem ehemaligen Partner. Das Unternehmen warf Hims & Hers vor, "illegitime Nachahmer-Versionen von Wegovy" zu verkaufen und "irreführende" Marketingpraktiken zu betreiben. Besonders brisant: Der Pharma-Konzern beschuldigte Hims & Hers, gegen Gesetze zu verstoßen, die den Massenvertrieb von zusammengesetzten Medikamenten unter dem Deckmantel der "Personalisierung" verbieten.

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Die Reaktion der Märkte war gnadenlos. Die Hims & Hers-Aktie stürzte nach Bekanntgabe der Vorwürfe um mehr als 30 Prozent ab. Für ein Unternehmen, das stark auf den lukrativen Abnehm-Markt setzt, bedeutete der Verlust der Wegovy-Partnerschaft einen herben Rückschlag.

Anwälte wittern Beute

Die Turbulenzen haben schnell die Aufmerksamkeit von Anwaltskanzleien geweckt. Mehrere Firmen haben bereits Sammelklagen gegen Hims & Hers eingereicht – im Namen von Investoren, die zwischen dem 29. April und 23. Juni 2025 Aktien des Unternehmens gekauft haben.

Die Vorwürfe in den Klagen sind eindeutig: Hims & Hers soll falsche und irreführende Aussagen über die Novo Nordisk-Partnerschaft und die eigenen Semaglutid-Produkte gemacht haben. Besonders schwer wiegt der Vorwurf, dass das Unternehmen Praktiken verschwiegen habe, die die Partnerschaft erheblich gefährdeten.

Mit einer Frist bis zum 25. August 2025 für die Bestimmung eines Hauptklägers steht Hims & Hers nun gleich an mehreren Fronten unter Druck. Die rechtlichen Auseinandersetzungen dürften das Unternehmen noch lange beschäftigen – und weitere Unsicherheit für Anleger bedeuten.

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