Die Partnerschaft mit dem Pharmariesen Novo Nordisk war ein zentraler Baustein der Wachstumsstrategie von Hims & Hers – doch nun eskaliert der Streit um die umstrittenen Abnehmpräparate. Der Telemedizin-Anbieter sieht sich nicht nur mit einem abrupten Ende der Zusammenarbeit konfrontiert, sondern auch mit massiven Vorwürfen und Klagen. Kann das Unternehmen den Vertrauensverlust überwinden?

Machtpoker um Abnehmpräparate eskaliert

Novo Nordisk, Hersteller des Blockbuster-Medikaments Wegovy, wirft Hims & Hers vor, die Patientensicherheit zu gefährden. Der Vorwurf: Der Telemedizin-Anbieter habe "irreführende Werbung betrieben und illegale Nachahmerprodukte von Wegovy® vertrieben". Konkret geht es um den Vorwurf, massenhaft zusammengemischte Präparate unter dem Deckmantel der "Personalisierung" verkauft zu haben – mit möglicherweise nicht zugelassenen Wirkstoffen aus zweifelhaften Quellen.

Hims & Hers kontert scharf und spricht von "Fehlinformationen" durch Novo Nordisk. Doch der Markt hat bereits ein Urteil gefällt: Die Aktie stürzte nach Bekanntwerden der Partnerschaftsauflösung um über 34% ab, bevor sie sich leicht erholte.

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Juristisches Nachspiel droht

Die Probleme für Hims & Hers gehen weit über den Imageschaden hinaus: Mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen wegen mutmaßlichen Wertpapierbetrugs angekündigt. Die Vorwürfe wiegen schwer:

  • Angeblich falsche Aussagen zur Partnerschaft mit Novo Nordisk
  • Verschleierung regulatorischer Risiken bei zusammengemischten Medikamenten
  • Klagezeitraum vom 29. April bis 23. Juni 2025

Für Investoren bleibt die bange Frage: Handelt es sich hier um eine vorübergehende Krise – oder den Anfang vom Ende der vielgepriesenen Telemedizin-Revolution? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Hims & Hers das Vertrauen zurückgewinnen kann.

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