Die Telemedizin-Plattform Hims & Hers hat ihre Anleger mit den Q3-Zahlen eiskalt erwischt. Zwar kletterte der Umsatz um satte 49 Prozent nach oben – doch der Gewinn brach regelrecht ein: minus 81,3 Prozent beim Ergebnis je Aktie. Was ist da los? Und wie geht es jetzt weiter, nachdem die Aktie bereits deutlich von ihrem 52-Wochen-Hoch zurückgekommen ist?

Umsatzwachstum kann Margendruck nicht kaschieren

Auf den ersten Blick sehen die Zahlen beeindruckend aus: 598,98 Millionen Dollar Umsatz im dritten Quartal – deutlich mehr als die erwarteten 580,2 Millionen. Das Online-Geschäft legte um 50 Prozent zu, der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer stieg um 19 Prozent auf 80 Dollar monatlich. Die Plattform scheint also erfolgreich darin zu sein, aus ihrer wachsenden Nutzerbasis mehr herauszuholen.

Doch diese Erfolge haben ihren Preis: Die Bruttomarge schrumpfte um mehr als fünf Prozentpunkte auf 73,8 Prozent. Verantwortlich dafür sind gestiegene Betriebskosten und die strategische Neuausrichtung hin zu personalisierten Behandlungen – ein Schritt, der kurzfristig die Profitabilität belastet.

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GLP-1-Strategie bleibt der Unsicherheitsfaktor

Besonders spannend wird es beim Thema Abnehm-Medikamente. Nachdem die Partnerschaft mit Novo Nordisk im Juni 2025 beendet wurde, bietet Hims & Hers personalisierte Semaglutid-Behandlungen über Kompounding-Apotheken an – ein Modell, das rechtlich in der Grauzone operiert.

Das Management zeigt sich optimistisch und rechnet allein mit diesem Segment für 2026 mit 725 Millionen Dollar Umsatz. Gleichzeitig laufen aktive Gespräche mit Novo Nordisk über eine mögliche Rückkehr von Wegovy auf die Plattform. Doch wie realistisch ist das? Regulatorische Risiken bleiben hoch, und die Aufsichtsbehörden schauen bei kompoundierten Medikamenten genauer hin.

Internationale Expansion als Hoffnungsträger?

Mit der Übernahme der britischen Gesundheitsplattform Zava will Hims & Hers sein erfolgreiches US-Modell nach Europa exportieren. Die Nutzerbasis wuchs im dritten Quartal auf 2,47 Millionen – ein Plus von 21 Prozent im Jahresvergleich. Das zeigt: Die Nachfrage nach digitalen Gesundheitslösungen ist da.

Allerdings bleibt der Weg zum selbst gesteckten Umsatzziel von 6,5 Milliarden Dollar bis 2030 steinig. Die Konkurrenz durch etablierte Anbieter nimmt zu, und regulatorische Unsicherheiten belasten das Sentiment. Analysten bleiben vorsichtig – zu Recht.

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