Die Aktie von Hims & Hers steckt in der Krise. Ein abruptes Ende der wichtigen Partnerschaft mit Novo Nordisk und eine drohende Sammelklage haben die Telehealth-Aktie unter massiven Druck gebracht. Anleger fragen sich: Wie tief kann die Talfahrt noch gehen?

Novo Nordisk beendet Zusammenarbeit

Der erste schwere Schlag traf Hims & Hers durch die überraschende Beendigung der Kooperation mit dem Pharmariesen Novo Nordisk. Die Partnerschaft konzentrierte sich auf die Vermarktung von GLP-1-Schlankheitsmitteln – ein milliardenschwerer Wachstumsmarkt. Stattdessen hat Novo Nordisk nun einen neuen Vertrag mit dem Konkurrenten GoodRx geschlossen, der künftig FDA-zugelassene Medikamente wie Ozempic und Wegovy liefern wird.

Diese Entscheidung verändert die Wettbewerbslandschaft im Telehealth-Markt für Gewichtsverlust dramatisch. Für Hims & Hers bedeutet dies den Verlust eines strategisch wichtigen Partners und gleichzeitig die Stärkung eines direkten Mitbewerbers.

Sammelklage verschärft die Krise

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Parallel zur geschäftlichen Niederlage eskaliert die rechtliche Situation. Mehrere Anwaltskanzleien haben eine Sammelklage im Namen der Investoren eingereicht, die zwischen dem 29. April und dem 23. Juni 2025 Aktien erworben haben.

Der Vorwurf wiegt schwer: Die Klage behauptet, Hims & Hers habe betrügerisch "illegitime, nachgeahmte Versionen von Wegovy® beworben und verkauft, die die Patientensicherheit gefährdeten". Noch gravierender ist der Vorwurf, das Unternehmen habe Anlegern bewusst das erhebliche Risiko verschwiegen, dass diese Praktiken zur Beendigung der Novo-Nordisk-Partnerschaft führen könnten.

Die Märkte reagierten entsprechend negativ auf diese mutmaßlich falschen und irreführenden Aussagen. Die Aktie verzeichnete einen deutlichen Rückgang von 10,2% und befindet sich klar im Abwärtstrend. Bis zum 25. August können betroffene Anleger sich als Hauptkläger melden.

Die Frage bleibt, ob Hims & Hers aus dieser doppelten Krise gestärkt hervorgehen kann – oder ob der Vertrauensverlust zu nachhaltig ist.

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