Die Telemedizin-Aktie gerät unter enormen Druck. Massive Insider-Verkäufe, widersprüchliche Institutionelle Bewegungen und eine Bewertung jenseits von Gut und Böse lassen Anleger nervös werden. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend - mit einem Minus von 11,4% allein im letzten Monat.

Institutionelle senden gemischte Signale

Tektonische Verschiebungen im Aktionärskreis sorgen für Unruhe. Die Allianz Asset Management GmbH hat ihre Position drastisch um 42,8% reduziert und 43.929 Aktien im zweiten Quartal abgestoßen. Ein klares Misstrauensvotum eines Schwergewichts.

Gleichzeitig steigt Bleakley Financial Group LLC mit 38.474 neuen Aktien ein. Während ein Großinvestor flieht, kauft ein anderer zu - ein widersprüchliches Bild, das die Verunsicherung am Markt widerspiegelt. Institutionelle Investoren halten derzeit 63,52% der Anteile.

Insider-Verkäufe schlagen Alarm

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Die Situation verschärft sich durch massive Insider-Abgaben. Im letzten Quartal verkauften Unternehmensinsider sage und schreibe 1.432.206 Aktien. Obwohl sie noch 13,71% der Anteile halten, ist das Verkaufsvolumen ein deutliches Warnsignal.

Die harten Fakten sprechen eine klare Sprache:

  • Extreme Bewertung: Das Forward-KGV von 83,89 liegt dramatisch über dem Branchenschnitt von 24,87
  • Verfehlte Erwartungen: Gewinn je Aktie von 0,17 Dollar und Umsatz von 544,83 Millionen Dollar blieben unter den Analystenschätzungen
  • Starkes Wachstum: Trotz verfehlter Prognosen kletterte der Quartalsumsatz um 72,6% gegenüber dem Vorjahr
  • Rekord-Leerverkäufe: 31,4% der frei handelbaren Aktien stehen auf der Short-Seite - nahe Allzeithochs

Bären übernehmen das Kommando

Die explodierenden Leerverkäufe zeigen: Die Pessimisten gewinnen die Oberhand. Zusätzlichen Druck erzeugte ein geplanter Aktienverkauf von CEO Andrew Dudum. Während Analysten für 2025 Umsätze von 2,35 Milliarden Dollar prognostizieren, bleibt die Premium-Bewertung der Knackpunkt. Die Kombination aus massiven Insider-Verkäufen, Rekord-Short-Interest und einer überteuerten Bewertung bringt Hims & Hers in eine prekäre Lage.

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