Der Wasserstofftechnologie-Spezialist implementiert Kostensenkungen von 200 Mio. NOK und Personalabbau, während der Aktienkurs trotz Umsatzsteigerung einbricht.


Die Hexagon Purus ASA verzeichnet erhebliche Kursverluste und erreichte am Freitag mit 0,12 Euro ein neues 52-Wochen-Tief. Der Aktienkurs fiel um 6,56% und befindet sich damit 87,66% unter seinem Jahreshöchststand. Seit Jahresbeginn hat das Wasserstofftechnologieunternehmen mehr als drei Viertel seines Börsenwertes eingebüßt.


Der am 27. März veröffentlichte Integrierte Jahres- und Nachhaltigkeitsbericht für 2024 zeigt trotz der Kursschwäche positive Trends bei den Geschäftszahlen. Im vierten Quartal 2024 erzielte Hexagon Purus einen Umsatz von 396 Millionen Norwegischen Kronen (NOK), was einem Anstieg von 8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Gesamtjahresumsatz 2024 wuchs sogar um 42% auf 1.876 Millionen NOK.


Verbesserte operative Leistung trotz anhaltender Verluste

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Auch bei der Profitabilität zeigen sich erste Fortschritte. Das EBITDA verbesserte sich im vierten Quartal 2024 auf -104 Millionen NOK, verglichen mit -129 Millionen NOK im Vorjahresquartal. Die EBITDA-Marge stieg von -35% auf -26%, was auf eine effizientere Betriebsführung hindeutet.


Die extreme Volatilität der Aktie – mit einer annualisierten 30-Tage-Volatilität von 87,85% – verdeutlicht jedoch die Unsicherheiten, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt mittlerweile erschreckende 77,61%, was die langfristige Abwärtsbewegung unterstreicht.


Strategische Neuausrichtung zur Kostensenkung


Als Reaktion auf die erhöhten Markt- und regulatorischen Unsicherheiten hat Hexagon Purus ein umfassendes Kostensenkungsprogramm angekündigt. Das Unternehmen plant, die jährlichen Kosten um etwa 200 Millionen NOK zu reduzieren. Teil dieses Plans ist eine Verringerung der Belegschaft um rund 15% im ersten Halbjahr 2025.


Diese strategischen Anpassungen könnten mittelfristig die Grundlage für eine finanzielle Stabilisierung bilden. Angesichts der aktuellen Kursentwicklung – mit einem Rückgang von 26% im letzten Monat und 79,25% im Jahresvergleich – stehen die kommenden Quartale jedoch unter besonderer Beobachtung. Die Fähigkeit des Managements, die angekündigten Kosteneinsparungen umzusetzen und gleichzeitig das Umsatzwachstum aufrechtzuerhalten, wird entscheidend für die weitere Entwicklung des Unternehmens sein.


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