Der Rüstungsspezialist Hensoldt jagt von Rekord zu Rekord - und die Rallye scheint noch lange nicht vorbei. Auslöser der spektakulären Kursrallye ist eine Ankündigung, die das gesamte Geschäftsmodell des Unternehmens auf den Kopf stellt. Doch kann der Rüstungskonzern die gewaltigen Erwartungen der Anleger wirklich erfüllen?

Auftrags-Tsunami rollt an

CEO Oliver Dörre löste mit seiner jüngsten Ankündigung eine regelrechte Euphorie unter Investoren aus: Bis 2027 will Hensoldt eine Milliarde Euro investieren, um einen erwarteten Auftragsboom der Bundesregierung zu bewältigen. Die Dimensionen sind atemberaubend - die Regierung erteilt plötzlich Aufträge, die "zehn- bis zwanzigmal so hoch sind wie in der Vergangenheit".

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Was steckt hinter diesem radikalen Wandel?
- Aus kleinen Rahmenverträgen werden verbindliche Großaufträge
- Die Bundesregierung als Hauptkunde setzt auf Massenbeschaffung
- Hensoldt als Spezialist für Sensortechnologie und Radarsysteme profitiert direkt

Die Aktie reagierte umgehend: Sie durchbrach die psychologisch wichtige 100-Euro-Marke und kletterte bis auf 111,70 Euro - ein neues Allzeithoch.

Geopolitische Wende als Game-Changer

Doch warum dieser plötzliche Boom? Die Antwort liegt in der veränderten Sicherheitslage Europas. Deutschlands Verteidigungsausgaben sollen im kommenden Jahr auf rekordverdächtige 108 Milliarden Euro steigen - gespeist aus dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen.

Hensoldt sitzt dabei an der Quelle: Das Unternehmen liefert nicht nur kritische Technologien für Kampfflugzeuge und Panzer, die Bundesrepublik hält selbst 25,1 Prozent der Anteile. Ein neues Beschaffungsbeschleunigungsgesetz soll die Finanzierung zusätzlich erleichtern - möglicherweise sogar mit Vorauszahlungen, was die Liquidität deutlich verbessern würde.

Verdreifachung bis 2030 im Visier

Die Ambitionen des Konzerns kennen derweil keine Grenzen. Bis 2030 peilt Hensoldt eine nahezu Verdreifachung des Umsatzes auf sechs Milliarden Euro an - das entspricht einem jährlichen Wachstum von über zehn Prozent.

Die technischen Signale unterstützen den Optimismus:
- Die Aktie notiert deutlich über allen wichtigen Durchschnitten
- Mit einem Abstand von über 48% zum 200-Tage-Durchschnitt zeigt sich die bullische Dynamik
- Das Papier hat sich von seinem 52-Wochen-Tief mehr als verdreifacht

Kann der Rüstungskonzern diesen atemberaubenden Höhenflug fortsetzen? Die nächste Bewährungsprobe steht am 7. November an, wenn Hensoldt die Quartalszahlen vorlegt. Bis dahin scheint die Rekordjagd jedenfalls noch nicht beendet.

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