Hensoldt-Aktie: Ein Wunder!

Die Nachricht, dass die Hernsoldt-Aktie zulegt, weil der Ministerrat am Sonntag eine Klausurtagung hat, mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen. Doch sie ist ein perfektes Beispiel dafür, wie eng Politik und Börse in Zeiten der "Zeitenwende" miteinander verknüpft sind.

Sensoren für die Landesverteidigung

HENSOLDT ist kein gewöhnlicher Rüstungsbetrieb. Das Unternehmen ist ein Spezialist für Sensorik, also für die hochkomplexen „Augen und Ohren“ moderner Militärtechnik. Von Radarsystemen in Flugzeugen über optronische Systeme in Panzern bis hin zu Elektronik zur Aufklärung – HENSOLDT liefert die entscheidenden Technologien für die Landesverteidigung.

Politik als Kurs-Treiber

Der Grund für den aktuellen Kursanstieg liegt in den Erwartungen der Investoren. Am Sonntag tagt das Bundeskabinett im brandenburgischen Meseberg, um die nationale Sicherheitsstrategie zu diskutieren. Das allein ist ein starkes Signal an den Markt. Anleger sehen darin eine Bestätigung, dass die Bundesregierung ihre Aufrüstungspläne vorantreiben wird. Der Aktienkurs steigt also nicht wegen eines konkreten neuen Auftrags, sondern allein wegen der positiven Erwartungshaltung an die zukünftige Geschäftsentwicklung.

Hensoldt als Profiteur der Zeitenwende

Seit Bundeskanzler Olaf Scholz die "Zeitenwende" ausgerufen hat, boomt die Rüstungsbranche. Regierungen weltweit, allen voran in Europa, erhöhen ihre Militärbudgets. Hensoldt, als einer der größten und wichtigsten Zulieferer in diesem Sektor, profitiert davon direkt. Die Sondersitzung in Meseberg wird daher als ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu weiteren Großaufträgen gesehen, die die Kassen des Unternehmens klingeln lassen könnten. Die Zukunft des Unternehmens scheint gesichert.