Hensoldt-Aktie: Die Kursexplosion!

Der NATO-Gipfel, der übrigens der kürzeste aller Zeiten war, ist nun vorbei. Höchste Zeit sich unter dem Aspekt der Beschlüsse erneut mit der Hensoldt-Aktie zu beschäftigen. Die Aktie kletterte – auch – am Donnerstag um rund 4,2 % an. Die Notierungen erreichten damit einen Wert von rund 98,55 Euro. Insgesamt sieht es für Rüstungsaktien wieder sehr viel besser aus. Die Stimmung ist jedenfalls ausgesprochen gut.

Neues 5-Prozent-Ziel bis 2035

Die NATO-Staaten streben an, bis 2035 insgesamt 5 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung und verteidigungsrelevante Bereiche auszugeben. Davon sollen mindestens 3,5 Prozent des BIP für klassische Militärausgaben (Rüstungsgüter, Personal, etc.) verwendet werden.

Weitere 1,5 Prozent des BIP sind für verteidigungs- und sicherheitsrelevante Bereiche wie Infrastruktur (militärisch nutzbare Straßen, Brücken, Häfen), Cybersicherheit, Schutz kritischer Infrastruktur und Resilienz vorgesehen.

Besonders wichtig: Stärkung der Rüstungsindustrie

Die NATO bekennt sich ausdrücklich zur Förderung und zum Hochfahren der Rüstungsindustrie, um die notwendigen Kapazitäten für die erhöhten Ausgaben zu schaffen.

Neue Fähigkeitsziele

Die NATO hat neue Fähigkeitsziele beschlossen, die auf die aktuelle Bedrohungslage, insbesondere durch Russland, reagieren. Dies beinhaltet die weitere Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der Allianz.

Hensoldt sieht sich also einem Umfeld gegenüber, das kaum besser sein könnte. Besonders wichtig ist die Erklärung der NATO, die Rüstungsindustrie stärken zu wollen. Auch JP Morgan bleibt bei der Aktie von Hensoldt optimistisch.

JP Morgan bleibt bei „Übergewichten“

Nach dem NATO-Gipfel hat die US-Bank JP Morgan ihre positive Einschätzung für die Aktie von Hensoldt beibehalten. Konkret hat JP Morgan am 26. Juni 2025 das Rating für Hensoldt auf "Overweight" belassen. Dies deutet darauf hin, dass die Bank weiterhin davon ausgeht, dass sich die Hensoldt-Aktie besser entwickeln wird als der Gesamtmarkt oder der Sektor.

Dies steht im Einklang mit der allgemeinen Erwartung, dass Rüstungsunternehmen wie Hensoldt vom Beschluss des NATO-Gipfels profitieren, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Analysten werten die Gipfelbeschlüsse als Signal für eine strukturelle Aufrüstung in Europa und rechnen mit weiter wachsenden Budgets für Verteidigungstechnologie und modernisierte Waffensysteme.