Der deutsche Rüstungskonzern Hensoldt schaltet einen Gang höher: Mit einer milliardenschweren Investitionsoffensive bereitet sich das Unternehmen auf eine historische Auftragswelle vor. Die Bundesregierung bestellt plötzlich Mengen, die zehn- bis zwanzigmal größer sind als je zuvor. Kann der Verteidigungselektronik-Spezialist diese gewaltige Chance nutzen?

Auftrags-Tsunami rollt an

Die Dimensionen sind atemberaubend: Während früher nur kleine Mengen über Rahmenverträge liefen, stehen nun Großaufträge in bisher ungekanntem Umfang an. CEO Oliver Dörre spricht von einer fundamentalen Veränderung im Beschaffungsverhalten der Bundesregierung. Die Reaktion darauf ist ebenso ambitioniert:

  • 1 Milliarde Euro Investitionsvolumen bis 2027
  • Verdreifachung des Umsatzes auf 6 Milliarden Euro bis 2030
  • 7,1 Milliarden Euro Auftragsbestand - ein Rekordwert

Finanzierung wird zur Schlüsselfrage

Doch die massive Expansion bringt Herausforderungen mit sich. Bisher erfolgte die Bezahlung erst bei Lieferung - ein Modell, das bei den nun anstehenden Großprojekten an seine Grenzen stößt. Ein neues Gesetz zur Beschleunigung von Beschaffungsverfahren soll Abhilfe schaffen. "Wir hoffen, dass wir künftig auch Vorauszahlungen erhalten werden", erklärt Dörre.

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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Auftragsbestand von 7,1 Milliarden Euro übertrifft den aktuellen Jahresumsatz um mehr als das Dreifache. Eine solide Finanzierungsbasis wird damit zur Existenzfrage für die geplante Kapazitätsexpansion.

Technologie-Pipeline sprudelt

Parallel zur Investitionsoffensive präsentierte Hensoldt auf der Rüstungsmesse DSEI in London seine neue TAROSS-Lösung - ein elektro-optisches Sensorsystem für Zielerfassung und Aufklärung. Das modulare System kann in Fernwaffenstationen, Geschütztürmen und unbemannten Bodenfahrzeugen eingesetzt werden und unterstreicht die technologische Stärke des Unternehmens.

Kurs jagt von Rekord zu Rekord

Die Märkte honorieren die positive Entwicklung bereits: Seit Jahresanfang legte die Aktie beeindruckende 207% zu und steht nur knapp unter ihrem Allzeithoch von 107,50 Euro. Mit einem Abstand von lediglich 3,5% zum 52-Wochen-Hoch deutet alles auf eine baldige Fortsetzung der Rally hin.

Kann Hensoldt die historische Chance der europäischen Verteidigungswende voll ausschöpfen? Die Weichen sind gestellt - jetzt muss das Unternehmen liefern. Die nächsten Quartalszahlen am 6. November werden zeigen, ob die Expansion bereits Früchte trägt.

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