Henkel bestätigt zuverlässige Dividendenausschüttung und startet Kooperation für umweltfreundlichere Klebstoffe. Kann das den Aktienkurs beleben?

Henkel liefert auf den ersten Blick solide Nachrichten für seine Aktionäre. Die Dividende für das vergangene Geschäftsjahr steht fest, während gleichzeitig eine neue Partnerschaft im Bereich Nachhaltigkeit verkündet wird. Doch reicht das, um dem Papier neuen Schwung zu verleihen?

Kontinuität an der Dividendenfront

Für Dividendenjäger liefert Henkel wie gewohnt: Anleger der Vorzugsaktie (ISIN DE0006048432) können sich auf eine Ausschüttung von 2,04 Euro je Anteil freuen. Halter der Stammaktien (ISIN DE0006048408) erhalten 2,02 Euro pro Papier. Diese am 29. April 2025 bekanntgegebenen Zahlungen unterstreichen die verlässliche Dividendenpolitik des Konsumgüterkonzerns. Gerade in unsicheren Marktphasen ist eine stabile Ausschüttung ein wichtiges Signal.

Partnerschaft mit Zukunftsfantasie?

Abseits der reinen Zahlen sorgt eine strategische Allianz für Gesprächsstoff. Henkel tut sich mit Synthomer zusammen, einem Spezialisten für Polymere. Gemeinsam will man den CO2-Fußabdruck der Henkel-Klebstoffe der Marke TECHNOMELT® reduzieren. Konkret sollen Produkte von Synthomer, die unter dem "CLIMA"-Label laufen und mit erneuerbaren Energien hergestellt werden, zum Einsatz kommen. Das Ziel: Mindestens 20 Prozent weniger Emissionen von der Wiege bis zum Werkstor. Henkel selbst verfolgt ambitionierte Nachhaltigkeitsziele und will bis 2045 klimaneutral sein. Diese Kooperation ist ein Baustein auf diesem Weg und zeigt, dass ESG-Kriterien auch im operativen Geschäft ankommen. Sogar eine externe Prüfung durch den TÜV SÜD ist vorgesehen, um die Glaubwürdigkeit zu untermauern. Ob sich diese grünen Initiativen auch im Aktienkurs niederschlagen werden, bleibt abzuwarten.