Henkel belohnt seine Aktionäre mit einer kräftigen Dividenden-Erhöhung – doch reicht das, um die Aktie aus ihrem Abwärtstrend zu holen? Der Konsumgüter- und Klebstoffkonzern demonstriert zwar finanzielle Stärke, kämpft aber weiterhin mit strukturellen Herausforderungen in Schlüsselmärkten.

Dividende als Vertrauensbeweis

Auf der Hauptversammlung Ende April beschloss Henkel eine deutliche Erhöhung der Ausschüttung. Dieser Schritt unterstreicht die solide finanzielle Basis des Unternehmens:

  • Aktienrückkaufprogramm von bis zu 1,1 Milliarden US-Dollar
  • Verbesserte Profitabilität im Vorjahr
  • Starke Cash-Generierung trotz schwieriger Marktbedingungen

Strategische Weichenstellungen

Henkel setzt auf Fokussierung, um das Wachstum anzukurbeln. Der Verkauf des nordamerikanischen Einzelhandelsmarkengeschäfts markiert dabei einen wichtigen Schritt:

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  • Konzentration auf innovative Konsumgüter-Marken
  • Abstoßung nicht-kerniger Geschäftsbereiche
  • Stärkere Ausrichtung auf Zukunftstechnologien wie 5G-Klebstofflösungen

Wachstum mit zwei Geschwindigkeiten

Die aktuellen Zahlen zeigen ein gemischtes Bild: Während der Klebstoffbereich (Adhesive Technologies) mit +3,7% organischem Wachstum überzeugt, hinkt der Konsumgüterbereich (Consumer Brands) mit +2,7% leicht hinterher. Besonders im Beauty-Segment sehen Analysten weiteren Optimierungsbedarf.

Kann die Aktie vom Tiefpunkt starten?

Mit einem Kurs von 68,52 Euro notiert Henkel nur knapp 3% über dem 52-Wochen-Tief – und satte 22% unter dem Jahreshoch. Die jüngste Dividenden-Erhöhung zeigt zwar Stärke, doch ob sie ausreicht, um den Abwärtstrend zu brechen? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die strategischen Maßnahmen Früchte tragen.

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