Die Grenke AG sendet gemischte Signale: Während das Leasingunternehmen im ersten Quartal 2025 ein profitables Wachstum verzeichnete, kürzte es gleichzeitig die Dividende für das Vorjahr. Wie passt das zusammen – und was bedeutet diese scheinbare Diskrepanz für Anleger?

Dividende gesenkt, aber Neugeschäft auf Rekordniveau

Auf der Hauptversammlung am 7. Mai beschlossen die Aktionäre eine Dividende von 0,40 Euro je Aktie für 2024 – ein Rückgang gegenüber den 0,47 Euro des Vorjahres. Diese Kürzung erfolgte trotz eines starken Neugeschäfts von über 3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr.

Schlüsselpunkte der Hauptversammlung:

  • Dividendenkürzung um 15% auf 0,40 Euro
  • Neugeschäft im Q1 2025 um 10,6% auf 740,6 Mio. Euro gesteigert
  • Deckungsbeitrag (CM2) im Q1 um 15,6% auf 130,3 Mio. Euro erhöht
  • Neue COO Isabel Tufet Bayona tritt ab September 2025 an

Strategische Weichenstellungen

CEO Dr. Sebastian Hirsch betonte die erfolgreiche Unternehmensentwicklung: "Unser Leasing-Portfolio hat erstmals die 10-Milliarden-Euro-Marke überschritten." CFO Dr. Martin Paal verwies auf die verbesserte Profitabilität – die CM2-Marge stieg im ersten Quartal auf 17,6% (Q1 2024: 16,8%).

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Doch warum dann die Dividendenkürzung? Das Unternehmen hält an seiner Ausschüttungspolitik fest, die 25% des Konzernergebnisses vorsieht. Offenbar fließen die erwirtschafteten Mittel stärker in die Wachstumsinitiativen des Unternehmens.

Marktreaktion und Ausblick

Die Aktie notiert aktuell bei 14,14 Euro (+3,21% zum Vortag) – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 28,45 Euro. Die jüngste Erholung könnte auf die positiven Quartalszahlen zurückzuführen sein.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Grenke mit seiner Wachstumsstrategie langfristig überzeugen – oder werden Anleger die reduzierte Ausschüttung auf Dauer akzeptieren? Die nächsten Quartalszahlen werden hier mehr Klarheit bringen.

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