Grammer verdoppelt EBIT im Q1 2025 dank Restrukturierung, doch US-Handelspolitik und Aktienkursverlust trüben die Bilanz. Wie geht es weiter?

Die Aktie von Grammer präsentiert sich mit gemischten Signalen. Im ersten Quartal 2025 gelang trotz leicht gesunkener Umsätze eine beeindruckende Gewinnsteigerung. Allerdings schwebt das Damoklesschwert geopolitischer Risiken, insbesondere durch die US-Handelspolitik, über dem Unternehmen.

Sparprogramm entfacht Gewinnfeuerwerk

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Grammer hat sein operatives Ergebnis (EBIT) im ersten Quartal 2025 mehr als verdoppelt. Es kletterte auf 23,9 Millionen Euro – nach nur 9,4 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ein klarer Erfolg der eingeleiteten Maßnahmen.

• Der Konzernumsatz gab leicht von 498,6 Millionen auf 487,4 Millionen Euro nach.
• Effekte aus dem Restrukturierungsprogramm "Top 10" wurden sichtbar.
• Ein neuer Sanierungs- und Zukunftstarifvertrag an den Amberger Standorten leistete ebenfalls einen Beitrag.

Trotz dieser operativen Stärke zeigt sich der Aktienkurs verhalten. Heute notiert das Papier bei nur 6,30 Euro, was einem Monatsverlust von über 14 Prozent entspricht. Der Vorstand hält dennoch an seiner Jahresprognose fest: Erwartet werden weiterhin rund 1,9 Milliarden Euro Umsatz und ein operatives EBIT von etwa 60 Millionen Euro.

Trump wirft lange Schatten

Doch kann sich die positive operative Entwicklung fortsetzen? Die Freude wird durch erhebliche Unsicherheiten im globalen Handel getrübt. Die protektionistische Gangart der USA unter Präsident Trump könnte empfindliche Bremsspuren hinterlassen.

Die konkreten Risiken:

• Mögliche Störungen der weltweiten Lieferketten.
• Die generelle Unberechenbarkeit der US-Politik als Belastungsfaktor.

Gerade für einen international stark vernetzten Zulieferer wie Grammer sind dies keine guten Nachrichten. Die Aktie reagiert entsprechend sensibel auf solche externen Schocks.

Showdown auf der Hauptversammlung?

Wie geht es nun weiter? Antworten erhoffen sich Investoren von der Hauptversammlung am 22. Mai 2025 in Ursensollen. Dort stehen wichtige Weichenstellungen für die Zukunft auf der Agenda. Die Ergebnisse und Beschlüsse dürften mit Spannung erwartet werden.

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