Der US-Arbeitsmarkt bröckelt – und das könnte dem Goldpreis kräftig Auftrieb geben. Während das Edelmetall aktuell bei rund 4.180 US-Dollar je Unze eine Verschnaufpause einlegt, scheinen die Weichen für die nächste Etappe der Jahresrally bereits gestellt. Denn die jüngsten Wirtschaftsdaten sprechen eine klare Sprache: Die Fed dürfte kaum um eine weitere Zinssenkung herumkommen. Profitiert Gold von der Zinswende – oder droht nach einem Plus von 59 Prozent seit Jahresbeginn eine härtere Korrektur?

Arbeitsmarkt-Schock: ADP-Daten überraschen negativ

Der private US-Arbeitsmarkt hat im November einen herben Rückschlag erlitten. Statt der erwarteten 10.000 neuen Stellen verzeichnete der ADP-Beschäftigungsbericht einen Einbruch um 32.000 Jobs – der stärkste Rückgang seit zweieinhalb Jahren. Bereits in drei der vergangenen vier Monate schrumpfte die Beschäftigung im privaten Sektor.

Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der kommenden Fed-Sitzung am 9. und 10. Dezember kletterte auf beachtliche 89 Prozent. Niedrigere Zinsen machen das zinslose Edelmetall für Anleger attraktiver – ein klassisches Lehrbuchszenario für steigende Goldpreise.

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Die Fakten im Überblick

  • ADP-Einbruch: Minus 32.000 Stellen statt plus 10.000 erwartet
  • Zinssenkungswahrscheinlichkeit: 89 Prozent für Dezember-Sitzung
  • Jahresperformance: Plus 59 Prozent
  • Allzeithoch: 4.381,58 USD im Oktober 2025
  • Monatsperformance: Plus 5,3 Prozent

Geopolitik und Zentralbanken als Preisstützen

Doch nicht nur die Zinsperspektive spielt Gold in die Karten. Die gescheiterten Verhandlungen zwischen den USA und Russland zum Ukraine-Konflikt halten die geopolitische Unsicherheit auf hohem Niveau. Investoren suchen weiterhin Schutz in sicheren Häfen.

Parallel dazu zeigen Zentralbanken weltweit einen kaum zu stillenden Appetit auf das Edelmetall. Allein im Oktober kauften sie 53 Tonnen – ein Anstieg von 36 Prozent gegenüber dem Vormonat und die höchste monatliche Nachfrage seit Jahresbeginn. Diese strukturelle Kaufbereitschaft dürfte den Goldpreis mittelfristig weiter stützen.

Silber stiehlt Gold die Show

Während Gold konsolidiert, erlebte Silber einen spektakulären Durchbruch. Das Edelmetall erreichte am Mittwoch ein Allzeithoch von 58,98 US-Dollar je Unze – ein Plus von über 100 Prozent seit Jahresbeginn. Die Aufnahme in die US-Liste kritischer Mineralien, Liquiditätssorgen und ein strukturelles Angebotsdefizit treiben den Preis. Die Silberbestände in Shanghai sind auf rund 700 Tonnen geschrumpft – der niedrigste Stand seit einem Jahrzehnt.

PCE-Daten entscheiden über nächste Bewegung

Am Freitag richtet sich die Aufmerksamkeit auf den PCE-Preisindex für September, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed. Die Daten werden zeigen, ob die Notenbank tatsächlich Spielraum für weitere Zinssenkungen hat. Fällt Gold Richtung 4.000 US-Dollar zurück, könnten sich neue Einstiegsgelegenheiten bieten – getragen von robusten Fundamentaldaten und einer dovish gestimmten Fed.

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