Die US-Arbeitsmarktdaten liefern den Bullen neue Argumente. Mit einer Arbeitslosenquote auf dem höchsten Stand seit 2021 wächst der Druck auf die Federal Reserve, die Zinsen weiter zu senken. Das Edelmetall reagiert prompt und notiert nur noch hauchdünn unter seinem erst gestern markierten Allzeithoch. Gelingt der finale Ausbruch oder folgt an dieser historischen Marke eine technische Korrektur?

Die wichtigsten Daten auf einen Blick:

  • Aktueller Kurs: 4.332,20 USD
  • Starke Dynamik: Ein Plus von 7,10 % in den letzten 30 Tagen
  • Rekordjagd: Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 4.334,30 USD beträgt lediglich 0,05 %

Arbeitsmarkt beflügelt Fantasie

Treibende Kraft der aktuellen Rallye sind die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA. Die Arbeitslosenquote kletterte auf 4,6 Prozent, während im November lediglich 64.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen wurden. Diese Abkühlung zwingt die US-Notenbank Fed womöglich zu rascheren Zinssenkungen. Da Gold keine Zinsen abwirft, profitiert das Edelmetall traditionell von sinkenden Renditen bei Staatsanleihen. Untermauert wird das Bild einer schwächelnden Wirtschaft durch stagnierende Einzelhandelsumsätze im Oktober. Marktteilnehmer warten nun auf die kommenden Inflationsdaten (CPI), um das Szenario für den Jahresstart 2026 zu finalisieren.

Analysten sehen langfristiges Potenzial

Trotz der kurzfristigen Überhitzungsgefahr bleiben die langfristigen Perspektiven positiv. Die Société Générale hält an einer Goldquote von bis zu 10 Prozent in ihren Multi-Asset-Portfolios fest und prognostiziert bis Ende 2026 einen Anstieg auf 5.000 US-Dollar. Langfristige Modelle für 2030 stellen sogar Kurse von 6.000 US-Dollar in Aussicht, getrieben durch fiskalische Unsicherheiten.

Kurzfristig mahnen einige Experten jedoch zur Vorsicht. Sollte der Ausbruch über das gestrige Rekordhoch scheitern, rückt die Unterstützung bei 4.200 US-Dollar in den Fokus. Analyst Michaël van de Poppe sieht hier eine kritische Marke: Hält dieser Boden nicht, könnten die massiven Gewinne der letzten Monate teilweise konsolidiert werden.

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Bergbaukonzerne klären Fronten

Positive Impulse kommen auch aus dem Minensektor, der oft als Vorläufer für den physischen Goldpreis fungiert. Barrick Gold konnte am 16. Dezember 2025 einen zweijährigen Konflikt in Mali beilegen. Gegen eine Zahlung von 437 Millionen US-Dollar erhält der Konzern die operative Kontrolle über die Mine Loulo-Gounkoto zurück und bekam zudem drei Tonnen beschlagnahmtes Gold ausgehändigt.

Parallel dazu plant Seabridge Gold einen Spin-out seines Courageous Lake Projekts in die neue Gesellschaft "Valor Gold". Eine Machbarkeitsstudie taxiert den Wert des Projekts bei einem (inzwischen weit überschrittenen) Goldpreis von 2.500 Dollar bereits auf 1,1 Milliarden Dollar.

Fazit: Millimeterarbeit am Höchststand

Die Ausgangslage ist eindeutig: Mit einem aktuellen Kurs von 4.332,20 USD notiert Gold praktisch direkt am Widerstand des 52-Wochen-Hochs von 4.334,30 USD. Ein nachhaltiger Anstieg über diese Marke würde das charttechnische Bild weiter aufhellen und den Weg in Richtung 4.400 US-Dollar freimachen. Prallt der Kurs hingegen ab, dürfte zunächst eine Konsolidierung im Bereich der 4.200er-Marke folgen.

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