Der Goldpreis kennt derzeit nur eine Richtung: aufwärts. Am Weihnachtstag markiert die Feinunze mit rund 4.515 US-Dollar ein weiteres Allzeithoch – das Jahresplus beträgt mittlerweile satte 70 Prozent. Selbst die eigentlich belastenden hohen US-Zinsen können die Rallye nicht bremsen. Was steckt hinter diesem historischen Kaufrausch?

Die wichtigsten Fakten:

  • Gold notiert aktuell bei 4.515 US-Dollar – neues Allzeithoch
  • Jahresperformance: +70 Prozent
  • Silber zieht mit über 130 Prozent Jahresplus nach
  • Geopolitische Spannungen und Zinswende-Erwartungen treiben

Zwei Faktoren befeuern die Rallye

Die fundamentalen Treiber sind klar umrissen. Zum einen verschärfen sich die geopolitischen Spannungen merklich: Die Auseinandersetzung zwischen den USA und Venezuela – einschließlich blockierter Öltanker – sowie der fortdauernde Ukraine-Konflikt verstärken die Flucht in sichere Häfen massiv.

Zum anderen setzt der Markt aggressiv auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank im kommenden Jahr. Trotz solider Wirtschaftsdaten – das BIP wuchs im dritten Quartal um 4,3 Prozent – spekulieren Händler auf eine lockere Geldpolitik. Das schwächt den US-Dollar und macht Gold in Fremdwährungen attraktiver. Für europäische Anleger erreichte die Feinunze zuletzt rund 3.774 Euro.

Sollten Anleger Gewinne mitnehmen? Oder startet bei Gold gerade der nächste Boom?

Die Diskrepanz zwischen hohen US-Zinsen und steigendem Goldpreis, die das Jahr 2025 prägte, hat sich als irrelevant erwiesen. Die Erwartung sinkender Realzinsen in 2026 sowie die strukturelle Schwäche von Fiat-Währungen angesichts globaler Verschuldung dominieren das Geschehen.

Silber profitiert im Windschatten

Nicht nur Gold glänzt: Silber zog im Windschatten des großen Bruders massiv an und notiert im Bereich von 71 bis 72 US-Dollar. Das entspricht einem Jahresplus von über 130 Prozent – eine Performance, die selbst Optimisten überrascht haben dürfte.

Konsolidierung oder Durchmarsch?

Der kurze Rücksetzer unter die 4.500-Dollar-Marke zum Handelsschluss am Mittwoch wird von Analysten als technische Konsolidierung bei dünnen Feiertagsumsätzen gewertet. Selbst Gewinnmitnahmen fallen moderat aus und werden vom Markt schnell absorbiert – ein Zeichen ungebrochener Stärke.

Mit Wiederaufnahme des vollen Handels dürfte die Volatilität hoch bleiben. Charttechnisch ist die 4.500-Dollar-Marke jetzt entscheidend: Ein nachhaltiger Ausbruch per Tagesschlusskurs würde den Weg für weitere Rekorde ebnen. Scheitert Gold hier, könnte eine kurzfristige Korrektur in Richtung 4.350 US-Dollar folgen, bevor der übergeordnete Aufwärtstrend wieder greift.

Gold: Kaufen oder verkaufen?! Neue Gold-Analyse vom 25. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Gold-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Gold-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Gold: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...