Das Edelmetall setzt seinen historischen Höhenflug fort und beendete die Handelswoche bei rund 4.338 US-Dollar. Mit einem Plus von über 60 Prozent seit Jahresbeginn steht Gold vor dem stärksten Jahresgewinn seit 1979. Jetzt rückt eine neue psychologische Marke in den Fokus: 5.000 Dollar pro Feinunze.

Die wichtigsten Fakten:
* Gold schloss am Freitag nahe der 4.340-Dollar-Marke
* Jahresperformance 2025: über 60 Prozent – stärkster Anstieg seit 1979
* US-Inflation im November bei 2,7 Prozent statt erwarteter 3,1 Prozent
* J.P. Morgan prognostiziert 5.000 Dollar bis Q4 2026
* Fed-Leitzins nach Senkung bei 3,75 Prozent

Inflation liefert den Treibstoff

Die jüngste Aufwärtsbewegung erhielt Rückenwind durch überraschend niedrige US-Inflationsdaten. Die Rate fiel im November auf 2,7 Prozent, während Analysten mit 3,1 Prozent gerechnet hatten. Auch die Kernrate enttäuschte die Erwartungen mit 2,6 Prozent nach unten.

Diese Entwicklung befeuert die Spekulationen auf weitere Zinssenkungen der Federal Reserve im Jahr 2026. Der aktuelle Leitzins von 3,75 Prozent dürfte nicht das Ende des Lockerungszyklus markieren. Die Märkte preisen eine zusätzliche Senkung bis spätestens April 2026 nahezu vollständig ein.

Niedrigere Zinsen machen unverzinsliche Anlagen wie Gold attraktiver. Silber profitiert sogar noch stärker von diesem Umfeld und notiert nach einem Anstieg von über 130 Prozent im Jahr 2025 bei rund 67 US-Dollar.

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Analysten sehen weiteres Potenzial

Die großen Investmenthäuser haben ihre Prognosen deutlich nach oben korrigiert. J.P. Morgan traut dem Goldpreis bis zum vierten Quartal 2026 einen Anstieg auf 5.000 US-Dollar pro Feinunze zu. Goldman Sachs erwartet ebenfalls neue Allzeithochs, getrieben durch strukturell hohe Zentralbankkäufe und sinkende US-Zinsen.

NAGA zeichnet ein differenzierteres Bild. Das Basisszenario mit 50 Prozent Wahrscheinlichkeit sieht eine Konsolidierung zwischen 4.000 und 4.500 US-Dollar vor. Ein direkter Durchmarsch auf 5.000 Dollar wird mit 30 Prozent Wahrscheinlichkeit beziffert.

Charttechnik: Unterstützungen halten

Aus technischer Sicht bleibt der Aufwärtstrend intakt. Der 50-Tage-Durchschnitt bei 4.297 US-Dollar bildet eine massive Unterstützung. Sollte diese Marke fallen, wartet bei 4.252 US-Dollar der nächste Auffangbereich.

Nach oben fungiert der Bereich um 4.356 US-Dollar als unmittelbarer Widerstand. Ein nachhaltiger Ausbruch würde den Weg zum absoluten Allzeithoch von Oktober 2025 bei knapp über 4.380 US-Dollar freimachen.

Zentralbanken als Preistreiber

Neben der Zinsfantasie stützt die physische Nachfrage den Preis. Der World Gold Council meldete für das dritte Quartal 2025 eine globale Rekordnachfrage von 1.313 Tonnen. Besonders die Zentralbanken diversifizieren ihre Reserven weiter weg vom US-Dollar.

Geopolitische Spannungen in Venezuela und der Ukraine sorgen zusätzlich für eine anhaltende Risikoprämie. Solange diese Unsicherheitsfaktoren bestehen, dürfte Gold auch bei kurzfristigen Rücksetzern auf Kaufinteresse stoßen. Das aktuelle Momentum spricht für eine Fortsetzung der Rally ins neue Jahr.

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