Glencore Aktie: Milliarden-Sparprogramm angekündigt

Der Rohstoffriese steht unter Druck und greift zu drastischen Maßnahmen. Eine Milliarde Dollar will Glencore bis Ende 2026 einsparen - ein gewaltiges Kostensenkungsprogramm, das die Weichen für die Zukunft stellen soll. Die Aktie reagierte positiv und kletterte in London um 1,46 Prozent auf 3,10 britische Pfund.
Doch was steckt hinter dieser radikalen Kehrtwende? Die Antwort liegt in den schwächelnden Kerngeschäften des Konzerns. Besonders das wichtigste Standbein - der Kohlehandel - leidet unter fallenden Preisen. Auch bei Kobalt, einem Schlüsselrohstoff für E-Auto-Batterien, sind die Erlöse dramatisch eingebrochen.
Kupferproduktion bricht um ein Viertel ein
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im ersten Halbjahr sackte die Kupferförderung um 26 Prozent auf nur noch 343.900 Tonnen ab. Schuld daran sind vor allem sinkende Erzqualitäten in den Minen. Als Konsequenz will der Konzern seine beiden letzten Kupferminen in Australiens Mount Isa-Region schließen.
Immerhin zeigt sich bei Kobalt ein Lichtblick. Mit 18.900 Tonnen des Batteriemetalls legte die Produktion um 19 Prozent zu - ein wichtiger Baustein, da Glencore als zweitgrößter Kobaltproduzent der Welt gilt.
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Tradingsparte wird zum Hoffnungsträger
Während die industriellen Bereiche schwächeln, entwickelt sich das Handelsgeschäft zum neuen Zugpferd. Mit 1,35 Milliarden Dollar Gewinn im ersten Halbjahr übertraf die Trading-Division die Erwartungen deutlich. Für die Zukunft peilt das Management einen bereinigten Betriebsgewinn zwischen 2,3 und 3,5 Milliarden Dollar an.
Diese optimistische Prognose profitiert auch vom Abschluss der Viterra-Bunge-Fusion im Juli. Der Zusammenschluss des Agrarhandelsunternehmens, an dem Glencore zur Hälfte beteiligt war, bringt zusätzlich rund 200 Millionen Dollar in die Kasse.
CEO Gary Nagle kündigte eine umfassende Prüfung der Industriebereiche an. Betriebsstrukturen sollen gestrafft, Management und Berichtswesen optimiert werden. Konkrete Details will der Konzern bei der Vorlage der Halbjahreszahlen in der kommenden Woche präsentieren.
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