Der Rohstoffgigant Glencore vollzieht einen radikalen Strategiewechsel – und setzt dabei gleich zwei spektakuläre Hebel in Bewegung. Während der Konzern mit der Übernahme des insolventen Batterie-Recyclers Li-Cycle seinen Einstieg in die Kreislaufwirtschaft zementiert, bereitet er gleichzeitig den Ausstieg aus dem milliardenschweren Agrargeschäft vor. Doch was bedeutet diese Doppelstrategie für die Zukunft des Unternehmens?

Übernahme-Coup im Batterie-Recycling

Für nur 40 Millionen Dollar schnappte sich Glencore die Vermögenswerte des angeschlagenen Li-Cycle – ein echter Schnäppchenpreis für den Einstieg in einen Zukunftsmarkt. Besonders interessant:

  • Der Konzern war bereits vor der Insolvenz Hauptgläubiger von Li-Cycle
  • Nur der deutsche Standort Magdeburg ist aktuell in Betrieb
  • Nordamerikanische Anlagen liegen still – Potenzial für kostengünstigen Kapazitätsausbau

"Damit sichert sich Glencore strategisch wichtige Recycling-Kapazitäten genau zum richtigen Zeitpunkt", kommentiert ein Branchenkenner. Die Übernahme unterstreicht die Ambitionen des Konzerns, in der Batterie-Wertschöpfungskette eine zentrale Rolle zu spielen.

Ausstieg aus dem Agrargeschäft: Cash-Injection kommt

Parallel bereitet Glencore den Rückzug aus einem ganz anderen Geschäftsfeld vor:

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  • Nach der Fusion von Viterra mit Bunge hält der Konzern nun Bunge-Aktien im Wert von 2,6 Milliarden Dollar
  • Zusätzlich flossen 900 Millionen Dollar Bargeld
  • Der geplante Verkauf könnte dem Unternehmen frisches Kapital für weitere Zukäufe bescheren

Strategische Weichenstellung mit Risiken

Die Doppelstrategie zeigt deutlich: Glencore setzt voll auf die Energiewende und trennt sich gleichzeitig von nicht-kernrelevanten Geschäften. Doch wie bewerten Investoren diesen Kurs?

  • Chance: Der Einstieg ins Batterie-Recycling positioniert Glencore ideal für die Elektromobilitäts-Welle
  • Risiko: Die Stilllegung der nordamerikanischen Li-Cycle-Anlagen könnte teure Nachinvestitionen erfordern
  • Opportunität: Die freigesetzten Mittel aus dem Agrargeschäft ermöglichen weitere strategische Zukäufe

Die Aktie zeigt sich nach den Ankündigungen weitgehend unverändert bei 3,43 Euro – doch unter der Oberfläche brodelt es. Bleibt die Frage: Wann werden die Märkte diese fundamentale Neuausrichtung honorieren?

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