Gerresheimer Aktie: Fehlende Sichtbarkeit?

Eine Lawine an Herabstufungen begraben die Gerresheimer-Aktie unter sich. Die UBS pulverisierte ihr Kursziel von 75 auf nur noch 29 Euro – ein Kahlschlag, der das Drama um den Spezialverpackungshersteller auf die Spitze treibt. Während sich die Verschuldung auf über zwei Milliarden Euro türmt und sogar die BaFin ermittelt, stellt sich eine beklemmende Frage: Ist das erst der Anfang vom Ende?
Analysten im Panikmodus: Kursziele im freien Fall
Was aktuell bei Gerresheimer geschieht, gleicht einem koordinierten Frontalangriff der Analysten. Die Schweizer UBS führte den Reigen der Downgrades an und katapultierte ihr Kursziel um sage und schreibe 61 Prozent nach unten. Die Begründung liest sich wie ein Horrorkatalog: steigende Verschuldung, unklare Kreditbedingungen und anhaltende Unsicherheiten.
Doch damit nicht genug. Weitere namhafte Bankhäuser folgten dem Beispiel:
- Deutsche Bank: Kursziel runter auf 34 Euro bei "Hold"
- JPMorgan: Drastische Kürzung von 99,30 auf 46 Euro
- Jefferies: Hält bei 66,80 Euro fest, warnt aber vor enttäuschenden Gewinnen
Selbst die verbliebenen Optimisten wirken angesichts der Faktenlage zunehmend hilflos.
Gewinnwarnung als Brandbeschleuniger
Der Auslöser für diese Analyst-Panik war eine Gewinnwarnung, die das Vertrauen in die Gerresheimer-Story nachhaltig zerstörte. Statt des versprochenen Wachstums erwartet das Management nun einen Umsatzrückgang. Ein Offenbarungseid, der die Glaubwürdigkeit der Unternehmensführung in Frage stellt.
Besonders brisant: Die Nettofinanzverschuldung ist mittlerweile auf über zwei Milliarden Euro angeschwollen und übersteigt damit den aktuellen Börsenwert des Unternehmens. Diese finanzielle Schieflage macht jeden Turnaround-Versuch zur Sisyphusarbeit.
BaFin ermittelt: Droht der finale Schlag?
Als wäre die operative Misere nicht genug, schwebt über Gerresheimer zusätzlich das Damoklesschwert einer BaFin-Untersuchung. Der Verdacht: Umsatzerlöse könnten vorzeitig verbucht worden sein. Sollten sich diese Vorwürfe erhärten, könnte das den bereits angeschlagenen Konzern endgültig in die Knie zwingen.
Selbst der verzweifelte Versuch von Vorstandschef Dietmar Siemssen, mit einem Insiderkauf Vertrauen zu signalisieren, verpuffte wirkungslos. Die Aktie notiert heute bei 27,66 Euro und damit auf dem tiefsten Stand seit 52 Wochen – ein dramatischer Absturz von über 67 Prozent seit dem Jahreshoch.
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