Gerresheimer Aktie: Aktivist übernimmt Regie!

Nach dem brutalen Absturz von fast 40 Prozent seit Jahresbeginn hat sich ein bekannter Unruhestifter bei Gerresheimer eingekauft. Active Ownership Capital aus Luxemburg kontrolliert nun über sieben Prozent der Stimmrechte und ist damit zweitgrößter Anteilseigner des angeschlagenen Verpackungskonzerns geworden.
Die Investoren reagierten sofort: Die gebeutelte Aktie sprang am Donnerstagmorgen um bis zu drei Prozent nach oben. Der Titel notierte zuletzt bei rund 45 Euro – immer noch weit entfernt von den Höchstständen, aber zumindest ein Hoffnungsschimmer nach Monaten der Talfahrt.
Der Aktivist mit der schweren Hand
Active Ownership ist kein unbeschriebenes Blatt. Der Investor mischte bereits bei HelloFresh kräftig mit und drückte dem Lieferdienst im Frühjahr massive Sparmaßnahmen auf. Auch bei Amadeus Fire und Formycon hält die Gesellschaft bedeutende Beteiligungen. Ihr Ziel ist klar: Druck auf das Management ausüben, um den Unternehmenswert zu steigern.
Bei Gerresheimer dürfte der Aktivist reichlich Arbeit vorfinden. Das Unternehmen kämpft mit schwächelnden Geschäften und musste bereits mehrfach die Jahresziele senken. Die mittelfristigen Umsatzziele wurden ebenfalls gekappt, die Dividende auf das gesetzliche Minimum zusammengestrichen.
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Radikalkur bereits eingeleitet
Der Düsseldorfer Konzern hat bereits erste drastische Schritte unternommen: Das komplette Glasgeschäft soll abgespalten und verkauft werden. Diese Entscheidung folgte auf gescheiterte Übernahmegespräche mit Finanzinvestoren. Künftig will sich Gerresheimer ausschließlich als System- und Lösungsanbieter für Pharma- und Biotechunternehmen positionieren.
Doch reicht das aus, um die Wende zu schaffen? Der Börsenkurs spricht eine deutliche Sprache: Von den Höchstständen ist die Aktie meilenweit entfernt. Händler sehen in dem Einstieg von Active Ownership aber einen möglichen Katalysator. Womöglich könnte der aktivistische Druck das Management dazu bewegen, noch schneller und entschlossener zu handeln – oder am Ende sogar eine komplette Übernahme wahrscheinlicher machen.
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