Der Automobilkonzern reagiert auf neue Handelshürden mit Produktionsausbau in Indiana, während die Verkaufszahlen im ersten Quartal um 17 Prozent steigen


General Motors (GM) verzeichnet trotz der aktuellen Handelspolitik eine positive Entwicklung im US-Geschäft. Im ersten Quartal 2025 stiegen die Verkaufszahlen um 17 Prozent, wobei alle vier Marken des Konzerns zweistellige Zuwächse verbuchten. Der Automobilhersteller, dessen Aktienkurs derzeit bei 41,23 Euro liegt und damit mehr als 8 Prozent innerhalb des letzten Monats verloren hat, behält seine Marktführerschaft bei großen Pickups und SUVs und entwickelt sich zum zweitgrößten Anbieter von Elektrofahrzeugen in den USA mit einem EV-Verkaufswachstum von 94 Prozent im Quartal.

Die kürzlich von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Automobilimporte stellen jedoch eine erhebliche Herausforderung dar. Diese Maßnahmen könnten die Fahrzeugkosten um etwa 5.000 Dollar erhöhen – ein Betrag, der den durchschnittlichen Gewinn pro Fahrzeug von weniger als 4.000 Dollar bei GM und Ford übersteigt. Analysten schätzen den potenziellen Ergebniseffekt für GM im Jahr 2025 auf fast 14 Milliarden Dollar, was die aktuellen Gewinnprognosen ohne Berücksichtigung der Zölle übertrifft.

Produktionsanpassungen als Reaktion auf Handelspolitik

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Als Reaktion auf diese Handelspolitik kündigte GM Pläne zur Steigerung der Produktion leichter Nutzfahrzeuge im Montagewerk Fort Wayne, Indiana, an. Diese Initiative zielt darauf ab, die Auswirkungen der Zölle durch eine Stärkung der inländischen Fertigung abzumildern. In der Anlage, in der Chevrolet Silverado und GMC Sierra Trucks hergestellt werden, sollen die Aktivitäten intensiviert werden, einschließlich zusätzlicher Überstunden und der Einstellung mehrerer hundert temporärer Arbeitskräfte.

Zur Vorbereitung dieser betrieblichen Anpassungen wird das Werk vom 22. bis 25. April, nach den Osterferien, vorübergehend geschlossen. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenderen Strategie, die GM verfolgt, um die Auswirkungen der neuen Handelspolitik zu bewältigen, während der Konzern gleichzeitig seine Marktposition zu sichern versucht.

Die aktuelle Kursentwicklung spiegelt die Herausforderungen wider, denen sich das Unternehmen gegenübersieht – mit einem Rückgang von mehr als 17 Prozent seit Jahresbeginn und einem aktuellen Kurs, der mehr als 10 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt liegt. Besonders bemerkenswert ist der deutliche Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 57,32 Euro, das im November 2024 erreicht wurde und von dem der aktuelle Kurs etwa 28 Prozent entfernt ist.

Neben der Anpassung der Produktionsstrategien konzentriert sich GM auf den Ausbau seiner Elektrofahrzeug-Palette und Investitionen in inländische Fertigungskapazitäten. Die für den 29. April 2025 geplante Veröffentlichung der Ergebnisse des ersten Quartals wird weitere Einblicke in die finanzielle Gesundheit und strategische Ausrichtung des Unternehmens geben.

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