Die Friedrich Vorwerk-Aktie zeigt sich diese Woche von zwei Gesichtern. Nachdem der Pipeline-Spezialist am Mittwoch ein neues Allzeithoch bei 89,60 Euro markierte, folgte bereits am Donnerstag der Rückschlag. Mit einem Minus von 4,1 Prozent auf 82,70 Euro war der Titel einer der größten Verlierer im SDax.

Der Grund für die Schwäche liegt auf der Hand: Anleger kassieren nach dem spektakulären Kursanstieg von über 215 Prozent seit Jahresbeginn ihre Gewinne. Doch steckt mehr dahinter?

Auftragseingang halbiert sich

Die Zahlen für das erste Halbjahr offenbarten ein gemischtes Bild. Während das operative Geschäft weiter brummte, brach der Auftragseingang dramatisch ein. Statt 407,7 Millionen Euro wie in der Vorjahresperiode verbuchte das Unternehmen nur noch 220,4 Millionen Euro - ein Rückgang von fast 50 Prozent.

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Das Paradoxe: Diese Entwicklung war bereits seit drei Wochen bekannt, als die vorläufigen Zahlen veröffentlicht wurden. Warum reagieren Investoren erst jetzt so heftig?

Analysten bleiben optimistisch

Trotz des Kursrückschlags halten Experten an ihrer positiven Einschätzung fest. Nach der Zielerhöhung am 23. Juli hoben sowohl das Bankhaus Metzler als auch Berenberg ihre Kursziele an - auf 95 Euro beziehungsweise 100 Euro.

Die Begründung liefert Aktienexperte Andreas Lipkow: Der Spezialist für Pipeline- und Anlagenbau profitiert vom Boom der Infrastrukturprogramme in Deutschland und der EU. Diese langfristige Perspektive spiegeln die Quartalszahlen bereits wider.

Mutter MBB ebenfalls unter Druck

Auch die Beteiligungsgesellschaft MBB, die Friedrich Vorwerk kontrolliert, musste Federn lassen. Die Aktie verlor 3,0 Prozent auf 166,60 Euro, nachdem sie Ende Juli bei 178 Euro ihren Höchststand erreicht hatte.

Die Zahlen verdeutlichen die unterschiedliche Dynamik: Während Friedrich Vorwerk seit Jahresbeginn um 215 Prozent zulegte, schaffte MBB nur ein Plus von 67 Prozent. Mit einer Marktkapitalisierung von 1,7 Milliarden Euro ist der Pipeline-Experte inzwischen fast doppelt so viel wert wie die Muttergesellschaft mit ihren 900 Millionen Euro.

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