Die US-Bank JPMorgan hält an ihrer düsteren Prognose für Fresenius Medical Care fest – und die Charts bestätigen diese Einschätzung jetzt mit einem klaren Ausbruchssignal. Warum der Dialyse-Spezialist gleich doppelt unter Druck steht und was Anleger jetzt wissen müssen.

Währungsrisiko wird unterschätzt

JPMorgan belässt die Aktie auf "Underweight" mit einem Kursziel von nur 41,50 Euro. Analyst David Adlington warnt besonders vor den Folgen des starken Dollars für das international aufgestellte Unternehmen:

  • Das Kursziel impliziert ein Abwärtspotenzial von über 7% zum aktuellen Stand
  • Währungseffekte könnten die bereits angespannte Gewinnsituation weiter verschärfen
  • Die Prognosen für Q2 liegen zwar im Konsens, bergen aber versteckte Risiken

Technisches Ausbruchssignal: 200-Tage-Linie fällt

Am Freitag markierte die Aktie bei 45,00 Euro (-1,57%) einen kritischen Wendepunkt:

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  • Der Bruch der 200-Tage-Linie (44,90 €) bestätigt den langfristigen Abwärtstrend
  • Seit November 2024 dominiert die Baisse – trotz zeitweiliger Erholungen
  • Der RSI von 35,3 zeigt zwar leichte Überverkauftheit, aber kein klares Bodenbild

"Der Titel notiert jetzt unter allen relevanten gleitenden Durchschnitten", kommentiert ein Marktbeobachter. "Das ist ein klassisches Verkaufssignal für institutionelle Investoren."

Doppelter Abwärtstrend – was kommt jetzt?

Sowohl die fundamentale als auch die technische Analyse zeichnen derzeit ein einheitliches Bild:

  • Kurzfristig: Volatilität von 23% deutet auf weitere heftige Schwankungen hin
  • Mittelfristig: Das 6-Monats-Tief bei 41,65 Euro rückt ins Visier
  • Langfristig: Die 52-Wochen-Spanne zwischen 33,10 € und 53,30 € zeigt das große Bewegungsfeld

Kann Fresenius Medical Care die Abwärtsspirale durchbrechen? Dafür bräuchte es entweder überraschend starke Quartalszahlen oder eine spürbare Schwäche des Dollars. Bis dahin bleibt der Weg des geringsten Widerstands nach unten.

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