Der Gesundheitskonzern Fresenius und seine Dialysetochter FMC stecken in derselben Branche – doch die Analysten von Jefferies bewerten sie völlig unterschiedlich. Während die Muttergesellschaft mit einem "Buy" glänzt, bleibt FMC trotz Kurszielanhebung auf "Underperform". Was steckt hinter dieser Kluft?

Jefferies setzt auf Fresenius – mit Einschränkungen

Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Fresenius von 48 auf 50 Euro angehoben und die "Buy"-Einstufung bestätigt. Der Grund:

• Höhere Bewertung der FMC-Beteiligung (40 Euro je Aktie)
• Positivere Einschätzung der Investor-Stimmung
• Potenzial für attraktive Ausschüttungen

Doch es gibt einen Wermutstropfen: Jefferies senkte gleichzeitig die Gewinnerwartungen nach den jüngsten Quartalszahlen.

FMC: Kursziel rauf, Rating unten

Für die Tochter Fresenius Medical Care sieht die Lage paradox aus:

• Kursziel von 37 auf 40 Euro erhöht
• "Underperform"-Rating bleibt bestehen
• Auch hier gesenkte Gewinnerwartungen

Die Analysten machen klar: Die Anhebung spiegelt eher Marktstimmung und Ausschüttungspotenzial als fundamentale Verbesserungen wider. Kein Wunder, dass die FMC-Aktie heute mit 1,3% Verlust als DAX-Schlusslicht glänzt.

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Technische Signale und kommende Events

Die jüngste Schwächephase wird durch technische Indikatoren untermauert:

• Unterschreitung der 20-Tage-Linie als Warnsignal
• RSI bei moderaten 42,8 – weder überkauft noch -verkauft

Doch bald könnten neue Impulse kommen:

• Kapitalmarkttag Mitte Juni: Chance für FMC, die Strategie zu verdeutlichen
• ERA-Kongress ab 4. Juni: Präsentation neuer Forschungsergebnisse zu KI und Patientenversorgung

Dividendenrekord vs. Restrukturierung

Während FMC mit einer Rekorddividende von 1,44 Euro (+21%) glänzt, treibt Fresenius seine "#FutureFresenius Rejuvenate"-Restrukturierung voran. Beide Unternehmen signalisieren Zuversicht – doch die Analysten scheinen der Mutter deutlich mehr zuzutrauen.

Die entscheidende Frage: Kann FMC mit kommenden Events die Skepsis der Analysten entkräften – oder bestätigt sich Jefferies' düstere Einschätzung? Die nächsten Wochen werden es zeigen.

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