Bereits im Sommer ließ die Frauenthal Holding wissen, dass ein Abschied vom Automotive-Geschäft anvisiert wird. Kurz vor Weihnachten teilte das Unternehmen nun mit, dafür auch einen Käufer gefunden zu haben. Laut einer Unternehmensmeldung wurden am gestrigen Dienstag mit der SteelCo GmbH sowohl Kauf- als auch Abtretungsvertrag unterzeichnet. Der Aufsichtsrat genehmigte das Ganze ebenfalls.

Der genaue Kaufpreis wurde nicht mitgeteilt. Es heißt lediglich, dass ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag den Besitzer wechseln soll. Im Anschluss wird das Automotive-Geschäft vollständig aus der Frauenthal-Gruppe entkonsolidiert. Umsätze und Gewinne fliegen damit aus der Bilanz. Im ersten Halbjahr 2025 konnte die Aparte einen Umsatz von 110,6 Millionen Euro erzielen.

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Mehr Eigenkapital für Frauenthal

Die Frauenthal Holding rechnet damit, dass das Konzernergebnis durch den deal um 40 bis 45 Millionen Euro negativ beeinflusst wird. Allerdings soll sich gleichzeitig die Eigenkpaitalquote um zwei bis drei Prozentpunkte verbessern. Unter dem Strich erwartet man sich also besonders längerfristig positive Effekte und vielleicht auch das Loswerden einer Bürde.

Die für gewöhnlich kaum gehandelte Frauenthal-Holding-Aktie reagierte kaum auf die Meldung. Kursverluste von 0,9 Prozent am Dienstag fallen nicht weiter ins Gewicht und liegen innerhalb der Linien des Seitwärtstrends, der sich nun schon seit Monaten beobachten lässt. Für die Frauenthal-Holding war die Automotive-Sparte aufgrund der anhaltenden Krise im Segment vor allem eine Belastung, welche dem beabsichtigten Wachstumskurs ein Stück weit im Wege stand.

Fokus!

Um den hohen Investitionsbedarf zu umgehen, Risiken zu minimieren und sich auf profitablere Kernbereiche fokussieren zu können, verabschiedet sich die Frauenthal Holding nun endgültig aus dem Automotive-Bereich. Das darf aus Anlegersicht als die richtige Entscheidung verstanden werden, auch wenn die Bilanz kurzfristig hier und da ein paar Schrammen erhält. Schaden kann es bei einer Holding wie Frauenthal jedoch nicht, wenn die Blicke sich auf Wachstumstreiber anstatt auf krisengebeutelte Bereiche fokussieren.

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