Während die meisten Bergbaukonzerne zögerlich auf die Energiewende reagieren, prescht Fortescue mit ehrgeizigen Dekarbonisierungsplänen vor. Doch der Weg zum grünen Stahl ist steiniger als gedacht – und die Aktie zeigt erste Reaktionen auf diese Zwickmühle.

Dekarbonisierung als strategischer Fokus

Fortescue setzt alles auf eine Karte: Der Eisenerz-Gigant will bis 2030 seine direkten Emissionen (Scope 1 und 2) komplett eliminieren. Ein Pilotprojekt für grünes Eisen soll noch dieses Jahr starten, während eine Wasserstoff-basierte Produktion von 1.500 Tonnen kohlenstoffarmen Eisenpellets ab Ende 2025 geplant ist.

Doch die Realität holt den Vorreiter ein:

  • Konkurrent BHP hält australische Grün-Eisen-Produktion derzeit für unwirtschaftlich
  • Technische Herausforderungen verzögern die geplante Kapazitätsauslastung der Iron-Bridge-Mine
  • Hohe Investitionen in Wasserstofftechnologien belasten die Bilanz

Globaler Ausbau der grünen Projekte

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Parallel baut Fortescue sein Portfolio an erneuerbaren Energien aus – besonders in Argentinien:

  • 212-MW-Windparkprojekt Cerro Policía in Planung
  • 8,4-Milliarden-Dollar-Wasserstoffprojekt "Pampas" in Vorbereitung
  • Partnerschaft mit chinesischem Maschinenbauer XCMG für emissionsfreie Bergbaugeräte

Eisenerz bleibt Cashcow

Trotz aller grünen Ambitionen bleibt das Kerngeschäft entscheidend:

  • Iron-Bridge-Mine soll bis 2027/28 auf 22 Millionen Tonnen Jahreskapazität hochfahren
  • Aktuell profitieren alle australischen Bergbauaktien von verbesserten China-Beziehungen
  • Die Aktie zeigt heute eine leichte Erholung nach zuletzt schwacher Performance

Die große Frage: Kann Fortescue den Spagat zwischen profitabler Rohstoffförderung und teurer Zukunftstechnologie meistern? Die Märkte scheinen noch unentschieden – die jüngste Kurserholung deutet aber auf vorsichtigen Optimismus hin.

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